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Rezension zu
Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden

Ein turbulenten Roadtrip

Von: World_of_a_booklover
16.11.2021

'Drive me crazy' ist das dritte Buch der Autorin und erscheint innerhalb einer komplett voneinander unabhängigen Reihe. Die vorherigen Bücher 'Love to share' und 'Time to love' kann ich euch ebenfalls sehr ans Herz legen. Für mich war 'Dmc' nun leider das schwächste unter den dreien, aber hat mir trotzdem noch gut gefallen. Damals: Addie und Dylan lernen sich im Sommer in der Provence kennen und verlieben sich direkt unsterblich ineinander. Eine achterbahnähnliche Romance beginnt und endet in einem Totalcrash mit zwei gebrochenen Herzen. Heute: Gemeinsam mit ihrer Schwester ist Addie auf dem Weg zur Hochzeit einer Freundin. Doch schon kurz nach dem Start kracht es und beteiligt ist kein anderer als Dylan und sein bester Freund, dessen Auto einen Totalschaden erleidet. So kommt es, dass Addie, Dylan und Co. in einen mehr als turbulenten Roadtrip starten und nicht nur mit der verdrängten Vergangenheit, sondern auch mit ganz viel Emotionen und Überraschungen konfrontiert werden. Die Idee der Handlung ist typisch O'Leary wieder mal total ausgefallen und hält einige Überraschungen bereit. Man erfährt neben den aktuellen Geschehnissen in einem zweiten Handlungsstrang auch Dylan und Addies damalige Liebesgeschichte, was ich grundsätzlich immer total gut finde. Allerdings, ohne zu viel verraten zu wollen, war deren Beziehung nach der Anfangseuphorie damals bezüglich mehrerer Aspekte sehr ungesund. Je mehr man in die Probleme, Lügen, etc. einstieg, desto mehr habe zumindest ich mich als Leser "entliebt", was sich dann auch auf die Situationen in der Gegenwart ausgewirkt hat. Für mich ging dann ein Stück weit das "mit dem Paar mitfiebern" und das Nachempfinden derer Emotionen zum Jetzt-Zeitpunkt ein wenig verloren. Allerdings folgt am Ende zum Glück das große Aufklären und Aufarbeiten, sodass man wieder mehr Bezug zur Lovestory bekommt, sie gut heißen und man wieder mitfiebern kann. Was dagegen ein sehr positiver Aspekt der Damals-Storyline ist, ist dass man natürlich wissen will, wie es von der heißen Sommerliebe zur jetzigen Sitution kommen konnte und das fesselt den Leser enorm. Dazu kommen noch die absurden Geschehnisse auf dem Roadtrip, die die Geschichte ganz sicher nicht langweilig werden lassen. Auch in 'Dmc' gibt es wieder eine Schar an vielfältigen Charakteren, wobei diesmal vor allem der Kontrast zwischen Mittelschicht-Familienmenschen und exzentrischen Reichen mit kaputten Familien genutzt wurde. Die Beziehungen untereinander sind zum Teil total verworren und nicht immer leicht zu überblicken. Addie überraschte mich vor allem am Anfang, als zum ersten Mal der Vergleich zum "Damals" aufkam. Wo ich zuerst eine zierliche, schüchterne Person erwartete, stellte sich nach und nach immer mehr heraus, dass Addie fest im Leben steht und den Jungs auch ordentlich die Stirn bieten kann. Man könnte hier wohl von einem Tausch der typischen Rollen sprechen, denn Dylan ist sensibel, verletzlich und stützt sich, wir auf einen Rettungsanker, auf die Personen in seiner Nähe. Das Buch eröffnet mehr Tiefe, Krankheit und Verletzlichkeit als man eigentlich bei diesem fröhlich- leichten Äußeren erwarten würde. Als Leser erfährt man einiges an Charakterentwicklungen, ohne die auch das Ende so nicht möglich gewesen wäre. Ein Aspekt bzgl. des Covers ist mir noch aufgefallen: Addie hat im Buch silber-glau-gefärbte Haare, die Frau auf dem Cover allerdings braune. Ich hätte es stimmiger gefunden, wenn das zusammengepasst hätte. Ansonsten passt das Buch vom Äußerlichen wieder perfekt zu den beiden Vorgängerbänden. Fazit: Ich hatte viel Spaß beim lesen, wurde immer wieder überrascht und war gefesselt. Einzig am emotionaler Ebene konnte mich das Buch nicht so abholen wie die Vorgänger oder wie ich mir es gewünscht hätte.

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