Rezension zu
Verbrechen von nebenan

Vorab muss ich dazu sagen, dass ich den Podcast noch nicht kannte und ich denke, dass ich gerade deshalb nicht enttäuscht wurde. In Verbrechen von nebenan werden insgesamt 15 Kriminalfälle aufgeführt, die in den Augen des Autors sehr spektakulär sind und sich in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zugetragen haben. Von Betrug bis Mord war alles dabei. Das Buch ist schön und übersichtlich gestaltet. Die Fälle beginnen mit einem groben Überblick wann und wo, abgebildet auf einer Karte, sich diese ereignet haben. Es wird von den Tätern*innen, den Tatvorgängen und den Prozessen sachlich und ohne Wertung berichtet. Die Kapitel werden häufig mit einem Interview verschiedenster Personen und einem Fazit von Philipp abgeschlossen. Die Fälle waren spannend formuliert und gut recherchiert. Einige waren mir bekannt und wiederum hatte ich von Anderen bis dato nie etwas gehört. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir Informationen gefehlt haben oder ich mehr Details benötigt hätte. Ob das nun die spektakulärsten True-Crime-Fälle waren? Darüber lässt sich natürlich streiten. Wobei ich denke, dass dies ein subjektive Meinung ist und jeder anders darüber empfindet. Bei einigen Verbrechen konnte ich durch das Fazit nachvollziehen, weshalb sich Philipp gerade für diesen Fall entschieden hat, bei Anderen wiederum nicht. Es macht das Buch aber keineswegs schlechter und ich kann es gerade Einsteigern*innen in das Genre nur empfehlen. Ich fand das Buch abwechslungsreich und gut für zwischendurch, trotzdem hat mir ein bisschen das angepriesene „spektakulär“ gefehlt. Dafür werde ich bei meiner nächsten längeren Fahrt unbedingt mal in den Podcast reinhören.