Rezension zu
Interview mit einem Vampir

Für mich gehört dieses Buch schon jetzt zu einem zeitlosen Klassiker, das auf ewig einen Platz in meinem Herzen haben wird. Dies ist nun schon das dritte Mal, dass ich dieses Buch (sowohl auf englisch als auch auf deutsch) gelesen habe, und wenn ich demnächst den Film mit meiner lieben Lisa @gedankenlabor schaue, wird es auch das dritte Mal sein. Fast schon als wäre es Magie diese 3 Male. Das Interview mit einem Vampir also zu einem meiner absoluten Lesehighlights gehört, dürfte niemanden verwundern. Die neue Auflage des Blanvalet Verlags macht mich sehr glücklich und ich bin so froh, dass ich das Buch jetzt in meinem Regal habe. Eigentlich fehlt mir jetzt nur noch das Hörbuch um den Zyklus abzuschließen. Statt wie so oft, setzte ich kein Zitat zu Beginn, sondern würde gerne über die Entstehung des Romans berichten. Anne Rice hatte selbst eine kleine Tochter die unglücklicherweise sehr jung verstarb. Mit der Figur der Claudia, gab Anne Rice so quasi ihrer Tochter ein unsterbliches Leben zurück. Unter diesen Aspekt erhält das Buch für mich immer wieder eine tiefere Bedeutung. Ich hatte mich schon lange bevor das Buch verfilmt wurde unsterblich in Louis verliebt, und habe mit ihm seine vielen Leben (durch)gelebt. Anne Rice schafft es trotz der unfassbaren düsteren Atmosphäre dem Leser eine Nanosekunde dieses unsterbliche Leben trotz all seiner Tragik schmackhaft zu machen. Die Geschichte ist aus Louis Sicht geschrieben, wie er zum Vampir wurde, welchen mitreißenden Weg sein Leben nahm und wie er sich währenddessen mit den Fragen der Menschheit, der Suche nach der Wahrheit und dem Glauben auseinandersetzte. Und so haben wir es hier nicht nur mit einem typischen Vampirroman zu tun, sondern es geht um so viel mehr. Von mir natürlich eine absolute Leseempfehlung.