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Rezension zu
Me and White Supremacy – Warum kritisches Weißsein mit dir selbst anfängt

Aktiv Anti-Rassistisch werden

Von: JennyRosaleen
19.10.2021

Hast du dich schonmal intensiv mit deinen verinnerlichten rassistischen Glaubenssätzen beschäftigt? Hast du schonmal das System hinterfragt, von dem du aufgrund deiner Hautfarbe profitierst? Hast du das weiße Schweigen gebrochen und dich aktiv als Verbündete*r gegen Rassismus eingesetzt? Für die Autorinm Aktivistin und Dozentin Layla F. Saad ist Anti-Rassismus keine passive Haltung, sondern eine aktive Lebenspraxis. Daher fordert sie weiße Menschen zur aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst und ihren Privilegien auf. Mit diesem Buch liefert sie ihren Leser*innen eine schrittweise Anleitung, das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen und zu verändern. Weiße Überlegenheit (white supremacy) ist eine rassistische Ideologie, die glaubt Menschen mit weißer Hautfarbe seien Menschen mit anderer Hautfarbe überlegen und sollten daher über sie herrschen. Dies individuelle Haltung gestaltet unsere System und deshalb braucht es eine Veränderung, die von innen heraus geht. Auch wenn du selbst diese Haltung nicht vertrittst, die sogar stark ablehnst, bist du trotzdem Teil dieses Systems und profitierst davon. Das einzusehen ist schmerzhaft, aber noch viel schmerzhafter sind die rassistischen Erfahrungen, die BIPOC alltäglich machen müssen. Ich bin weiß, ich genieße weiße Privilegien, auch wenn ich mir dessen nicht immer bewusst bin. Und genau das ist der Punkt, ich laufe mit dem Privileg durch die Welt, dass meine Hautfarbe keine große Rolle spielt, ich kann sie nahezu ausblenden. Wenn ich Menschen begegnen ist das erste worauf sie achten, nicht meine Hautfarbe. Ich werde nicht mehrmals nach meiner Herkunft gefragt. Ich erfahre keine Benachteiligung oder Diskriminierung aufgrund meiner Hautfarbe. Und nein, es gibt keinen Rassismus gegen Weiße! Dieses System erlaubt es weißen Menschen, sich bequem durch die Welt zu bewegen. Dieses Buch ist dafür da, dass Weiße sich selbstständig aus ihrer Komfortzone heraus bewegen, sich mit der eigenen Einstellung auseinanderzusetzen und das System hinterfragen, von dem sie selbst profitieren. Die Autorin Layla F. Saad bereitet ihre Leser*innen auf die Arbeit mit dem Buch vor und macht klar, dass es nicht leicht ist, dass es kräfteraubend emotional belastend sein kann. Vor allem braucht es drei Dinge: Aufrichtigkeit, Liebe und Engagement. Wir als Weiße stehen in der Verantwortung, als KomplizInnen mit BIPOCs zusammenzustehen und unseren eigenen aktiven Beitrag gegen Rassismus zu leisten!

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