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Rezension zu
Wächter der Drachen

Ein Ausflug in die Regenwildnis

Von: Der Büchernarr
23.09.2021

Ich war sehr froh, als ich hörte, dass die Regenwildnis-Chroniken endlich komplett übersetzt werden würden. „Wächter der Drachen“ ist der erste Band des Vierteilers, der mich schlagartig wieder in der Welt der Uralten hat willkommen geheißen. Was für ein großartiges Gefühl war es, wieder Tintaglia, Paragon oder Althea zu begegnen, obwohl sie eher eine Nebenrolle in diesem Buch spielen. Jeder, der die Seelenschiff-Händler-Trilogie gelesen hat, wird sich direkt wieder wie zu Hause fühlen, denn wenig überraschend spielt die Handlung nahezu vollständig in der Regenwildnis. Wer sich noch erinnert, wird wissen, dass Tintaglia sehr unglücklich darüber war, dass die Nachkommen nur verkrüppelt zur Welt gekommen sind. In den Chroniken der Weitseher war dies ebenfalls Thema, weshalb Kenner der anderen Trilogien wissen, welche Drachen in diesem Band die Hauptrolle übernehmen. Muss man die anderen Bücher aus dem Reich der Uralten kennen? Es ist wunderbar, wieder alte Bekannte zu treffen, die mir in den anderen Büchern begegnet sind. Aber, wenn ich es mir recht überlege, so braucht die Leserschaft diese nicht unbedingt kennen, um dieses Buch zu verstehen. Ja, es gibt sehr viele Bezüge und Verbindungen zu den anderen Trilogien, aber ich denke, dass jemand, der diese nicht kennt, sich dennoch in diesem Buch zurechtfindet. Allerdings verpasst dieser Jemand auch einiges, denn ich bin von Robin Hobbs Büchern sehr begeistert und finde die Art und Weise, wie sie die Welten und Figuren beschreibt lebhaft und regelrecht greifbar. Und bei allem Widersehen mit alten Bekannten geht es natürlich in diesem Band um eine ganz andere bunt zusammengewürfelte Schar. Nämlich um die missgebildeten Drachen, die sich an ein Leben erinnern, das sie nicht leben können und die Hüter der Drachen, die ihnen helfen sich zurechtzufinden. Bis es aber soweit ist, holt Robin Hobb weit aus, um den Hauptfiguren Leben einzuhauchen. Ja, das dauert zwar ein bisschen, aber ich finde es gut und wichtig, die Personen derart im Detail kennenzulernen, um später deren Handlungen besser nachvollziehen zu können. Zudem gefällt mir der Wechsel der Erzählperspektiven, teilweise im Wechsel in den gleichen Szenen. Dadurch bekommt die Erzählung eine ganz eigene Dynamik. Die Gabe und auch der Narr spielen in diesem Buch zwar keine Rolle, aber dennoch ist es faszinierend, wie die Drachen dargestellt werden und wie die arroganten und überheblichen Parteien aufeinandertreffen und mit- und gegeneinander agieren. Fazit Mir hat dieser Ausflug in die Regenwildnis sehr gefallen und ich war sehr angetan davon, wieder im Reich der Uralten unterwegs zu sein. Es fehlen zwar so schillernde Figuren wie der Narr oder Fitz, aber dennoch ist dieser bunte Haufen eine gute Zusammenstellung, um zusammen mit den Drachen einen mehr als außergewöhnlichen Roman zu präsentieren.

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