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Rezension zu
Nur ein Schritt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein gelungenes psychologisches Verwirrspiel

Von: brigitta
19.09.2021

Inhalt: Morgan lebt alleine. Nachdem ihr Mann Gelder von Freunden, Familie und Anlegern veruntreute und verlor möchte kaum jemand mehr etwas mit Morgan zu tun haben. Ihr Mann beging Selbstmord und konnte Morgan in den anschließenden Ermittlungen dadurch nicht entlasten. So konnte wurde nie der Verdacht ausgeräumt, dass Morgan von der Veruntreuung nichts wusste. Jetzt hat sie weder einen Mann, noch konnte sie ihre Leitungsposition behalten und auch ihr großer Wunsch nach einem Kind wird wohl unerfüllt bleiben. Bis Morgan eines Tages wie immer auf ihren Zug wartet und ihr ein Baby in den Arm gelegt wird. Die Mutter des Kindes, ungepflegt und vermutlich aus schlechten Einkommensverhältnissen, scheint sie zu kennen. Morgan ist Sozialarbeiterin und die Fremde passt in ihr Klientel. Doch bevor Morgan reagieren kann, liegt die Mutter des Kindes tot im Gleisbett. Die Ermittlerin, die entscheiden muss, ob hier Mord oder Selbstmord vorliegt, ist ausgerechnet die Ermittlerin die nach dem Selbstmord von Morgans Mann nicht glaubte das Morgan vollkommen unschuldig sei... Fazit: Morgan und Nicole: zwei Frauen wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Nicole ist eine überaus erfolgreiche Geschäftsfrau mit einer tollen besten Freundin und einen liebevollen Ehemann. Zum großen Glück fehlte ein Kind und nun ist Nicoles Mutter eines kleinen Mädchens. Morgan, eine degradierte Sozialarbeiterin, die Freunde und Familie innerhalb eines Finanzskandals verlor und weder Mann noch Kind hat. Beider Frauen haben keine Berührungspunkte und doch legte Nicole ihre Tochter Quinn in Morgans Arme. Morgan, von allen alleine gelassen und nun unter Mordverdacht muss dieses Rätsel selbst lösen. Sie hat die Wahl sich dem Schicksal hinzugeben und vielleicht schon wieder die Folgen einer Tat zu tragen, die sie nicht verursacht hat, oder endlich wieder ihr Leben in die Hand zu nehmen und sich von jedem Verdacht zu befreien. Aber jemand trägt die Verantwortung für Nicoles tot und dieser Jemand will verhindern, dass Morgan zu viel erfährt. Es wird abwechselnd Morgans Leben nach Nicoles tot und Nicoles Leben bis zu ihrem Tod erzählt. Der eine Handlungsstrang nähert sich aus der Vergangenheit dem Jetzt und der andere Handlungsstrang bewegt sich vom Jetzt an vorwärts. Morgan erzählt aus der Ich-Perspektive und Nicoles Leben wird aus der dritten Person beschrieben. Das schafft von Anfang an eine Nähe zu Morgan und eine beobachtende Distanz zu Nicole. In Nicoles Umfeld kommen so ziemlich alle Personen für diese Tat in Frage, aber auch in ihrer Vergangenheit gibt es einen schwarzen Fleck. In jungen Jahren verstarb, während Nicole die Aufsicht hatte, ein Kind am plötzlichen Kindstot und die Mutter gibt Nicole bis heute die Schuld. Daraus entwickelte die Autorin in psychologisches Verwirrspiel in dessen Zentrum die beiden unterschiedlichen Frauen stehen. Ich fand das Buch sehr spannend, obwohl ich recht schnell einen Verdacht hatte, der sich zum Schluss auch bestätigte. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch, ich vermutete ja nur und konnte genießen, wie sich meine Ahnung immer mehr erhärtete.

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