Rezension zu
Du gehörst uns

Pete ist Vollzeitpapa und kümmert sich rührend um den zweijährigen Theo. Eines Tages steht ein Mann vor seiner Tür in Begleitung eines Detektivs. Dieser Mann sieht aus wie sein Sohn. Und die Nachricht, die er überbringt, ist erschütternder als alles, was Pete und seine Partnerin Maddie je erlebt haben... "Du gehörst uns" ist ein spannender Thriller von J.P. Delaney und hat mich klasse unterhalten. Die Geschichte ist nichts für schwache Gemüter. Der Autor geht sehr detailliert auf die Themen schwere Geburt, Frühchenversorgung und vertauschte Babys ein. Ich bin bei Romanen einigen harten Tobak gewöhnt, doch auch ich musste bei der Lektüre mehrmals schlucken und kurze Pausen einlegen. Die Geschichte wird abwechselnd von Pete und Maddie aus ihren eigenen Perspektiven erzählt. Zu beiden Figuren fand ich sehr schnell Zugang und konnte mich gut in ihre Positionen und Gefühlslagen hineinversetzen. Gerade Pete war mir von Beginn an sympathisch, da er ein empathischer und sehr liebevoller Vater ist. Durch die Ich-Perspektive wirken die Geschehnisse noch realer und trafen mich teils unvorbereitet und mit voller Wucht. Die Story ist spannend erzählt und der Spannungsbogen ist die gesamte Zeit über hoch. Das Finale fällt etwas aus dem Rahmen, passt aber dennoch zum gesamten Thriller. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.