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Rezension zu
A Slow Fire Burning

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wo Rauch ist, ist auch Feuer

Von: CM94
01.09.2021

"Wer das Feuer entfacht- keine Tat ist je vergessen“, der neue Roman von Bestsellerautorin Paula Hawkins, ist ein dunkles Werk von beeindruckender Sogwirkung. Wenn ich nicht bereits vorher Fan gewesen wäre, so wäre ich es definitiv nach diesem Buch. Zum Inhalt: ein brutaler Mord auf einem Londoner Hausboot erschüttert die Stadt. Eine Tatverdächtige ist schnell in der labilen und aktenkundigen Laura gefunden, die auch durch eine Zeugenaussage belastet wird. Für die Polizei die perfekte Schuldige. Doch es gibt jemanden, der ein Interesse daran hat, den Mord jemand anders in die Schuhe zu schieben. Und schnell offenbaren die Ermittlungen ein Gespinst aus Lügen, alten Wunden und dem Wunsch nach Rache. Das Cover ist typisch Thriller schlicht schwarz mit grauen Rauchfahnen gehalten, was toll zum Titel passt. Ich finde es praktisch, dass es vor Beginn der Story eine Karte gibt, anhand derer man die Handlungsorte und Routen der Figuren nachvollziehen kann. Diese kleinen gestalterischen Extras gefallen mir sehr gut, weil sie einem Buch nochmal eine persönliche Note geben. Das Buch ist ab Beginn schon wahnsinnig fesselnd. Relativ zügig hintereinander werden die drei Protagonistinnen in die Handlung eingeführt, die alle auf ihre ganz eigene Art Außenseiter sind und großes Leid mit sich herumtragen. Und ihre Schicksale hängen alle irgendwie mit dem des Mordopfers zusammen. Die Einblicke, die Pula Hawkins in das Leben ihrer Figuren gewährt, lassen sie alle auf die eine oder andere Art verdächtig wirken. Dadurch spinnen sich immer wieder neue Theorien bezüglich der Tatmotive und Gelegenheiten. Die Story hat mich gepackt und bis zum Ende nicht losgelassen, so dringend wollte ich wissen, wie die Geschichte endet. Auf perfide Weise spielt die Autorin mit dem Leid und der Verbitterung ihrer Figuren, hetzt sie gegeneinander auf und bringt sie an ihre Grenzen. Beim Lesen des Buches habe ich mich immer mal wieder wie ein Spanner gefühlt, der die intimsten und geheimsten Momente der Protagonistinnen miterlebt. Was für ein Erlebnis!

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