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Rezension zu
Der Zirkel

Gradlinige Urban-Fantasy für eine jüngere Zielgruppe

Von: Der Büchernarr
31.08.2021

Die Welt, die Lizzy Fry dem Leser vorstellt, ist nicht auf Anhieb zu verstehen, was auch dadurch gestärkt wird, dass der Klappentext eher die Welt erklärt als einen kurzen Appetizer präsentiert. Damit starte ich meine Buchvorstellung von „Der Zirkel“ mit einem Kritikpunkt, denn der Einstieg in das Buch ist bei zwiegespalten angekommen. Wenn ich mir andere Meinungen anschaue, dann scheint es anderen Lesern ebenso zu ergehen, denn von Abbrüchen bis Jahreshighlight sind alle Meinungen vertreten. Was ist der Grund dafür? Die Autorin wollte einen feministischen Urban-Fantasy-Roman schreiben (wie sie dem Leser in der Danksagung erklärt) und hat dabei vergessen, die Welt auszuschmücken, in der sie ihre Figuren platziert hat. Die Idee, dass Hexen tatsächlich existieren, die unterschiedliche Arten von Magie wirken können, fand ich genial. Dass diese an die vier Elemente gekoppelt sind, ebenso. Zusätzlich lässt sie aktuelle (bzw. nicht mehr ganz so aktuelle) Ereignisse einfließen, so dass gesellschaftskritische Passagen in den Fokus rücken. Die von Männern dominierte Welt wird durch die Magie der Hexen erschüttert und diese werden fortan durch eine „Hexenjäger-Organisation“ verfolgt. Das aber nicht in jedem Land, sondern nur in ausgewählten. Das alles ergab ein stimmiges Bild und die darin platzierte Verfolgung der Hauptfiguren konnte mich weitestgehend packen. Dass dann einiges fehlte, um das Gesamtbild abzurunden, hat mich eher an ein Jugendbuch erinnert. Ebenso Schreibstil, Aufbau der Geschichte, Wahl der Protagonisten und Aktion selbiger geht in meinen Augen in Richtung Jugendbuch, auch wenn dieses Buch nicht explizit in dieses Genre platziert wurde. Nur wurde leider das Ende ein wenig verkorkst. Von der Grundidee mag das Ende gut gemeint sein, aber die Umsetzung ist in meinen Augen nicht gelungen. Fazit „Der Zirkel“ ist ein Urban-Fantasybuch mit einer sehr gradlinigen Handlungen und einem Gesamtaufbau, der mich stark an ein Jugendbuch denken lässt. Dennoch hat die Geschichte etwas für sich, auch wenn hier und da Unstimmigkeiten immer wieder den Eindruck trüben. Wer gern Bücher mit linearer Handlung und feministischem Touch liest, darf gerne zugreifen.

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