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Rezension zu
Nur ein Schritt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Psychotisch gelungen

Von: Melanie E.
31.08.2021

"Nur ein Schritt" ist ein insgesamt recht gelungener Thriller, der zu Beginn rasant geschrieben ist und den Spannungsbogen immer wieder neu aufbaut. Als Leserin bekomme ich eine Vorahnung über das Geschehen insgesamt, aber kann am Ende doch überrascht werden. Die Veränderung von Nicole, deren Gedanken und Ängste nicht immer nachvollziehbar sind, ergeben letztendlich einen Sinn und es ist nicht alles ein auf eine Wochenbettdepression zu schieben, auch wenn die Autorin dieses glaubhaft verpackt hat. Klar ist, das sie ihr Baby liebt und nur das Beste für Quinn im Sinn hat, auch wenn es absolut psychotisch wirkt. Es zeigt sich, das Erfahrungen aus der Vergangenheit Menschen prägen und sich immer wieder in den Vordergrund spielen. Auch Morgan hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, die sich nicht abschütteln lässt und erneut in den Fokus tritt, nachdem Morgan Nicole begegnet ist. Die Verbindung der beiden Frauen ist nicht leicht zu durchschauen und Morgan ist bereit die Wahrheit aufzudecken. Der Klappentext spricht eine deutliche Sprache, sodass recht schnell klar wird, das Nicole Morgan ihr Kind überreicht, bevor sie sich auf die Gleisen wirft. Für die Polizei sieht es allerdings so aus, als hätte Morgan Nicole gestoßen, denn das Video, welches im Internet erscheint, lässt viele Mutmaßungen zu. Morgan, die durch ihren verstorbenen Ehemann schon im Fokus der Polizei steht, muss beweisen können, dass sie unschuldig ist. Es ist ein Ringen aus erwachter Mutterliebe und dem Wunsch nach Wahrheit. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, auch wenn die Story mitunter sehr verwirrend und unglaubwürdig erscheint, ist das Gesamtergebnis letztendlich zufrieden stellend. Ich empfand sehr viel Mitleid mit den Protagonistinnen, die sich emotional auf einer Ebene befinden und daher eine Begegnung unausweichlich ist, wenn auch nicht sofort erkenntlich, im Nachhinein sehr zutreffend. Schade nur, das es Menschen gibt, die auf ihren eigenen Vorteil bedacht Schaden zufügen und nicht davor zurückschrecken andere in den Tod zu stürzen, wenn dieser auch selbst gewählt war.

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