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Rezension zu
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wirklich schöner Roman über das Leben und die kleinen und großen Absonderlichkeiten die es mit sich bringt!

Von: Biene Ma
14.06.2015

Bei diesem Buch hat mich vor allem der ungewöhnliche Titel und der Klappentext angesprochen. Die Geschichte klang wirklich besonders, und ich hatte ziemlich hohe Erwartungen. Glücklicher Weise wurden sie erfüllt! Diese ungewöhnliche Geschichte hat für mich eine ganz eigene Atmosphäre. In diesem Buch zu lesen fühlt sich an, als würde man einen neuen Freund finden, und ihn langsam ins Herz schließen, mit jedem Satz ein Stückchen mehr. Die Freundschaft von Alex und Mr. Peterson ist dabei nur die Spitze des wunderbaren Eisbergs. "Das unerhörte Leben des Alex Woods..." ist eine Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe, ungewöhnliche Ereignisse, das Erwachsenwerden... kurz, es ist ein kleines Stück Leben. Daran, dass ich das Buch als so traumhaft empfand, hatte vor allem der Schreibstil einen großen Anteil. Er ist an den passenden Stellen traurig und an anderen wieder etwas heiterer (auf den Humor komme ich später noch einmal zurück), passt aber immer und sorgt dafür, dass man richtig in dem Buch versinken kann. Das Buch wird vor allem von Alex' Entwicklung angetrieben. Er war ein wirklich genialer Protagonist, der durch seine ziemlich ungewöhnliche Kindheit einfach anders war. Ein wenig vereinsamt, ein Grübler, ein Forscher. Ich glaube, jeder Leser kann sich ein wenig in Alex wiederfinden, da sich jeder mal ein wenig anders fühlt, auch wenn er/sie nicht von einem Meteoriten getroffen wurde ;) Ich jedenfalls konnte sehr gut mit ihm mitfühlen, und mir gefiel auch seine Entwicklung von einem schüchternen Jungen zu einem Jungen, der um einiges mutiger ist, als er sich selbst meistens eingesteht. Auch die anderen Charaktere waren wirklich liebevoll gestaltet und gut in die Geschichte eingeführt. Obwohl sie nur durch Alex Augen beschrieben werden, konnte ich mich zum Beispiel in Mr. Peterson oder Alex' Mutter bald genauso gut hineinfühlen wie in de Protagonisten selbst. Sehr gut fand ich, dass auch Literatur mit in dieses Buch eingebunden wurde, da Alex das Lesen ziemlich wichtig ist, da er sich jahrelang mit nur wenig anderem beschäftigen konnte. Zudem passte es gut in die Geschichte und die Buchzitate reflektierten oft die Handlung. Kurt Vonnegut, der Autor dessen Bücher Alex und Mr. Peterson näher zusammen bringen, ist soweit ich weiß übrigens auch einer der Lieblingsautoren von Gavin Extence. Die Entwicklung der Geschichte hat mich wirklich überrascht, da ich nach dem nicht unbedingt eindeutigen Klappentext andere Erwartungen hatte. Doch so, wie es schlussendlich passiert ist, war die Geschichte meiner Ansicht nach aber wirklich... perfekt! Das gesamte Buch ist eher ernst, immer wieder jedoch durchsetzt mit Humor und nicht zuletzt Sarkasmus, so dass ich immer wieder loslachen musste, auch wenn es eigentlich gerade eine total traurige Szene war. Der Autor lockert gekonnt die traurige, melancholische Stimmung, vor allem gegen Ende noch auf, ohne dabei die Glaubwürdigkeit zu verlieren, weil er nicht übertreibt. Ich möchte hier in meiner Rezension gar nicht näher auf das Ende des Buchs eingehen, oder auf den Handlungsverlauf allgemein, sondern euch lieber raten euch überraschen zu lassen. Ich bin völlig ohne Ahnung, worum es genau geht in die Handlung eingetaucht, und das ist denke ich auch das Beste so. Meiner Meinung nach hat Gavin Extence hier ein wunderbares, berührendes, lebensnahes Buch geschaffen, denn obwohl es von einem ungewöhnlichen Jungen handelt, hat man beim Lesen vor allem bei alltäglichen Szenen wie zum Beispiel in der Schule das Gefühl, man liest von sich selbst, oder zumindest jemandem, den man kennt. Ich kann "Das unerhörte Leben des Alex Woods..." nur weiterempfehlen und jeden von euch dazu drängen, dieses Buch zu lesen! ;)

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