Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Mohnblumentod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Fall

Von: Natascha Bläß
22.08.2021

Mohnblumentod ist der dritte Teil der Krimireihe um die Ermittlerin Charlie Lager und man sollte unbedingt zuerst die ersten zwei Teile lesen. Ich habe das leider falsch gemacht, kam aber dennoch gut in die Geschichte rein. Es gibt in diesem Band aber natürlich ein paar spoiler für die ersten Bände. In Karlstadt wird ein 9 Monate altes Mädchen von der Terasse der Eltern entführt und alle Spuren führen ins Leere. Die Eltern sind gut situiert, ihre Ehe jedoch zerrüttet und die Mutter hat eine schwere Kindheit hinter sich. Auch sie gerät unter Verdacht. Schließlich findet die Ermittlerin Hinweise darauf, dass die Eltern mehr verschweigen als zunächst angenommen. Der Fall war spannend und ich fand es interessant, dass es zwei Erzählebenen gab, die sich irgendwann verbunden haben. Charlie als Figur fand ich ebenfalls faszinierend. Sie leidet unter einem Kindheitstrauma, hat ihren Alkoholkonsum nicht im Griff und muss gegen eine Angststörung kämpfen. Allerdings bereitet es mir Unbehagen, wenn Ermittler_innen mit so vielen psychischen Problemen zu kämpfen haben. Ich denke dann immer, es wäre verantwortungsvoll eine Therapie zu machen und erst dann wieder eine Tätigkeit auszuüben, bei der man so extrem gefordert wird. Dieses immer weiter kämpfen obwohl man mental am Boden ist, sollte wirklich nicht glorifiziert oder auch nur als normal dargestellt werden. Wie seht ihr das? Ich hoffe Charlie entscheidet sich für eine Therapie. . Lina Bengtsdotter verarbeitet in den Romanen eigene Kindheitserinnerungen. Sie wuchs in dem kleinen schwedischen Ort Gullspang auf, der in allen Romanen eine Rolle spielt. Im Nachbarort verschwand damals ein Mädchen. Das hat sie sehr geprägt. . Ich habe "Mohnblumentod" gern gelesen. Der Stil ist zugänglich, die Figuren manchmal etwas plakativ.Die Auflösung fand ich interessant. Manchmal hätte ich mir gewünscht, die Atmosphäre des Ortes noch besser nachempfinden zu können. Welche Art von Krimis mögt ihr?.Oder sind sie gar nicht euer Fall?

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.