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Rezension zu
Der Schneeleopard

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf zur Jagd: Der Schneeleopard - Tess Gerritsen (Hörbuch)

Von: Dunkles Schaf
12.06.2015

Rizzoli und Frost werden an einen Tatort gerufen. Dort finden Sie Leon Godt, einen Jäger und Tierpräparator, aufgehängt und ausgeweidet vor. Als Kollegen einen Fall mit einem Skelett untersuchen, denkt Dr. Isles, dass die beiden Fälle miteinander zusammen hängen. Und bei einer Suche tauchen weitere, ähnliche Morde auf. Der Killer scheint ein großes Jagdrevier zu haben, denn auch in Botswana wird Jane Rizzoli fündig. Vor einigen Jahren sind alle Teilnehmer auf einer Safari umgekommen, bis auf eine: Millie. Kann sie Rizzoli helfen, den Fall zu lösen? Heute möchte ich ein Loblied anstimmen. Nein, nein, nicht auf Tess Gerritsen, wobei der Fall wieder mal sehr spannend war und Rizzoli und Isles den gekonnt und geschickt lösen – inklusive Afrikaausflug. Aber bevor ich darauf noch kurz zu sprechen komme, möchte ich eine Hymne anstimmen. Für Mechthild Großmann, die seit einigen Thrillern von Tess Gerritsen ihre Stimme verleiht. Viele kennen sie vermutlich aus dem Tatort, ich kenne sie aus den Hörspielen „Otherland“ und „Der Schwarm“. Und weil ich sie von dort kenne, habe ich mich besonders gefreut, dass sie „Der Schneeleopard“ liest und ich bin noch begeisterter als vorher. War sie in den Hörspielen gut, aber natürlich mit anderen Stimmen gepaart, so kann sie erst alleine beweisen, wie viele Stimmen sie darstellen kann und mit welchem durchgreifenden Erfolg. Wenn jemand eine Charakterstimme hat, dann sie – herb, rauchig, verlebt, ach nein, eher als wäre es DAS Leben. Eine wirklich besonderen Stimme, die sich einprägt und einfach genial anhört. Da können sich die ganzen jungen Hühner, die sonst oft Hörbücher einsprechen, eine ganze Scheibe abschneiden. Das war spitze und ich bedanke mich bei Frau Großmann für dieses tolle Hörvergnügen. So, nun aber noch kurz zur Bewertung des Inhalts. Gekonnt wie immer arbeiten Rizzoli und Frost gemeinsam mit Isles an dem neuen Fall. Diesmal kommt es zu Überschneidungen mit einem anderen Detective-Team, was die Ermittlung auflockert und erfrischt. Die Verbindung zu dem anderen Fall bringt Maura Isles aufs Tapet, doch diese ist mehr als wage, so dass in beiden Detective-Teams Zweifel herrschen. Das sorgt ein wenig für Frustration bei Isles, doch letztendlich hat sie einen guten Riecher. Und nicht nur mit diesem Fall besteht eine Verbindung, denn langsam aber sicher ziehen sich die Spuren über mehrere Jahre und Kontinente. Eine Abwechslung bringen auch die Ausschnitte aus der Safari, welche vor fünf Jahren in Botswana stattfand. Hier werden die Erlebnisse aus Millies Sicht geschildert, der einzigen Überlebenden der Tour. So anders diese Erlebnisse sind, so spannend waren diese. Die Atmosphäre im afrikanischen Busch wurde sehr überzeugend und mit langsam zuspitzender Dramatik optimal dargestellt. Gut, wie meistens braucht man manchmal schon einen guten Magen, denn Frau Gerritsen versteht es, sehr präzise einige grausige Details zu schildern. Aber geben wir es zu, das macht bei ihr einfach auch den Reiz aus. Hier gibt es eben keine 08/15 Fälle, sondern immer recht knifflige Fälle, ein wenig eklige und genau geschilderte Einzelheiten und ein starkes Ermittlerteam. Und ja, diesmal kommt auch ein Schneeleopard darin vor, was allerdings der tote Vogel auf dem Cover zu suchen hat, das weiß ich auch nicht genau. Fazit: Ein gewohnt kniffeliger und spannender Fall, der souverän vom Team Rizzoli & Isles gelöst wird – gelesen von einer fantastischen, großartigen, wunderbaren Mechthild Großmann.

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