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Rezension zu
Die Alster-Schule - Zeit des Wandels

Eine neue Zeit beginnt

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
22.07.2021

Die Reformschule hält im Jahr 1930 in Hamburg immer mehr Einzug. Felicitas geht in ihrem Beruf als Lehrerin richtig auf und versucht den Schülern mit den neuen Lehrmethoden den Stoff beizubringen wobei sie nicht immer den geraden Weg geht. Im Turnlehrer Emil scheint sie einen verbündeten gefunden zu haben. Emil ist auch in Felicitas verliebt, nur sein bürgerliches Leben passt so gar nicht zu ihrem Lebensstil und so wird die Kluft zwischen ihnen immer größer. Doch dann kommen dunkle Wolken in Form der Nazis auf und alles ist auf einmal anders. Es müssen Entscheidungen getroffen werden die nicht nur Felicitas in eine Zwickmühle bringen. Bei diesem Roman fand ich als erstes das Cover so ansprechend das ich richtig neugierig wurde und da mir auch der Klappentext gefallen hat und mich überzeugen konnte war ich sehr neugierig auf den Roman. Ich war gespannt wie der Unterschied der Schularten war, da ich auch einige Jahre auf einer Waldorfschule verbracht habe kenne ich persönlich auch zwei unterschiedliche Schularten und kann sagen beides hat seine Vor- und Nachteile. Hier geht es aber nicht nur um die Schule sondern auch um die Menschen wie eben Felicitas und Emil. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen, nur irgendwann war es für mich nicht mehr ganz so flüssig zu lesen weshalb ich etwas mehr Pausen machen musste um das gelesene sacken zu lassen. Der Aufbau des Romans war im Jahre und dann nochmal in Monate unterteilt. Dazu gab es noch drei Handlungsstränge die in den Kapiteln munter gewechselt haben was mich auch etwas im Lesefluss behindert hat, da ich alles immer den richtigen Personen zuordnen musste. Wobei aber der Handlungsverlauf sehr gut durchstrukturiert war, so ist es mir trotz mehrerer Pausen immer gut gelungen allem gut zu folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich wirklich immer nachvollziehbar. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und auch wenn manches Geschichtlich absehbar war so gab es manches was ich so nicht erwartet hätte. Die verschiedenen Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese sehr gut während des Lesens vorstellen konnte. Mit Felicitas hatte ich Anfangs etwas Probleme bis ich sie besser verstehen konnte und dann hatte ich sie sehr schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Mit Anneliese hatte ich aber genauso wie mit Emil bis zum Schluss meine Probleme. Auch die Handlungsorte in Hamburg empfand ich alle als sehr anschaulich beschrieben, mir ist es leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Alles in allem konnte mich der Roman vollständig überzeugen und ich bin gespannt wie es im nächsten Teil weitergehen wird, ich hoffe es geht für manche Figuren wirklich gut aus. Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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