Rezension zu
Ein Garten für zwei

Für die erfolgreiche Anwältin Lu ist die Arbeit das wichtigste, sie steht kurz vor einer Beförderung, die sie noch mehr in die Top-Kanzlei integrieren würde, als sie sowieso schon ist. Doch als unverhofft ihr Bruder Pip stirbt, kommt Lu nicht mehr so richtig an in ihrer Arbeitswelt und braucht eine Auszeit. Diese bekommt sie in Pip's Gartenlaube, in der sie ein paar Tage der Stille verbringen möchte. Doch diese Auszeit bringt so einiges in den Vordergrund, was Lu vollkommen überrumpelt und ihr Leben auf den Kopf stellt. Mir ist als erstes das Cover von "Ein Garten für Zwei" aufgefallen, denn dieses ist einfach hübsch gestaltet und lässt auf wunderbare Wohlfühlhörstunden schließen. Auch kannte ich von Emma Sternberg bereits ein anderes Buch, welches mir entspannte Lesestunden beschert hatte. Die Geschichte von Lu ist alles andere als "nur" eine Liebesgeschichte, wie das Cover vielleicht vermuten lassen würde. Denn es geht bald um so viel mehr in Lu's Leben - um die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist, wie man die kostbare Zeit verbringt und vor allem, mit wem man diese teilen möchte. Bei den Fragen rund um den Garten, das Dorfleben, die Pflanzen und die Natur bekommt Lu Hilfe von ihrer Gartennachbarin Nele - und diese Figur ist mir von Beginn an sehr sympathisch gewesen. Natürlich darf auch eine beginnende Liebe in dieser Geschichte nicht fehlen, allerdings bestimmt dies nicht den Hauptteil der Handlung, was mir ebenso gut gefallen hat. Hervorragend gelesen wird die Geschichte von Vanida Karun, hier macht das Zuhören unheimlich viel Spaß und vor allem war es sogar ein wenig schade, als die Gesamtspielzeit von 7 Stunden 28 Minuten vorüber war. Hier hätte ich sehr gerne noch länger gelauscht. "Ein Garten für Zwei" ist ein Hörbuch, welches mir zauberhafte Hörstunden beschert hat und mich die gesamte Hörzeit wundervoll unterhalten hat. Empfehlenswert für entspannte Urlaubstage.