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Rezension zu
Klippentod

Schöner Cornwall-Krimi

Von: Catherine Oertel
22.06.2021

Sehr schöner Auftakt zur neuen Krimireihe um den Ex-Polizisten Simon Jenkins. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr detailliert beschrieben und lassen die wundervolle Natur rund um Cornwall vor meinem inneren Auge erstehen. Der Autor zeichnet sympathische Hauptfiguren die dennoch ihre Ecken und Kanten haben und gegen ihre inneren Dämonen kämpfen. Jenkins - Ex-Bulle aus London, musste nach einem tragischen Unfall die Polizei verlassen. Früher ein angesagtes Mitglied einer Spezialeinheit, heute immer noch ein attraktiver, hochgewachsener Mitvierziger mit dunklen fast schwarzen Augen, der am Stock geht und sich als Künstler versucht. Zog in das ruhige Fischerdorf Cadgwith in Cornwall um zu vergessen, aber auch um zu heilen. Körperlich wie Seelisch. Ein scharfer Verstand, ein wacher Geist in einem geschundenen von fürchterlichen Schmerzen geplagten Körper. Ihm zur Seite steht der Fischer Luke, der ihm ein guter Freund geworden ist. Luke kennt Land und Leute, ist sehr gut vernetzt und hat immer den passenden Mann parat, der in brenzligen Situationen aushelfen kann. Du musst ein Handy hacken? Kein Problem! Gemeinsam versuchen sie den Tod von Marys bester Freundin Vic aufzuklären. Victoria… die am Abend vor ihrem Tod Jenkins anrief und um Rat fragte. Doch er wimmelte sie ab. Von schweren Schuldgefühlen geplagt beschließt er ihren Tod, den die Ermittler als Selbstmord einstufen auf eigene Faust zu untersuchen. Wobei ihm der ein und andere Knüppel zwischen die Beine geworfen wird. Und dann hätten wir noch die hübsche Mary Morgen die ein B&B betreibt und zudem im Laden ihrer Tante aushilft. Je mehr Zeit Jenkins mit ihr verbringt, desto mehr wächst sie ihm ans Herz. Ein sehr schöner Kriminalfall, bei dem es natürlich nicht bei der einen Leiche bleibt. Überraschende Wendungen, ein feiner Humor lassen mich nur so durch die Seiten fliegen und die Welt um mich herum vergessen. Verdächtige gibt es genug, doch war es tatsächlich Mord oder ein Unfall? Ich werde es euch nicht verraten. Ian Bray hat einen angenehmen Schreibstil. Der Kriminalfall ist stimmig und gut aufgebaut. Die raue Landschaft des Küstenstreifens rund um das Fischerdorf ist sehr gut beschrieben. Da stellt sich sofort Urlaubsfeeling bei mir ein. Eingefleischte Krimifans mögen es mitunter als zu viel Landschaftsbeschreibung für einen Krimi empfinden, da diese immer wieder den sich aufbauenden Spannungsbogen unterbrechen und die Geschichte mitunter langatmig erscheinen lassen. Deshalb würde ich sagen - es ist noch ein bisschen Luft nach oben - dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und warte gespannt auf weitere Bände. Fazit: Nicht nur für Cornwall-Liebhaber, auch für Krimi-Fans ein unterhaltsamer Fall mit überraschenden Wendendungen. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Simon Jenkins. Klare Leseempfehlung von mir.

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