Rezension zu
Bretonischer Zitronenzauber
Ein Familiengeheimnis, ganz viel Kuchen, Liebe und die Bretagne - ein erfrischender Sommerroman vor wunderschöner Kulisse.
Von: Christina UnrauMona findet auf dem Dachboden ihrer kurz zuvor verstorbenen Oma eine Rezeptsammlung - diese gehörte Helene, Monas Urgroßmutter. Auf der Rückseite des vergilbten Papiers ist eine Liste mit Mädchennamen, darunter auch der Name ihrer Oma, und ein Hinweis auf eine Pension in der Bretagne. Ist dies endlich eine Spur zu ihrem unbekannten Urgroßvater? Spontan macht sich Mona mit ihrem Hund auf nach Frankreich, um den Hinweisen nachzugehen. Auf ihrer Suche verliebt sie sich schließlich nicht nur in die zauberhafte Landschaft... Monas Reise durch die Bretagne beschert dem/der LeserIn schöne und leichte Lesestunden. Vor allem die Landschaft und das Flair kleiner Cafés werden sehr bildhaft beschrieben, sodass direkt Fernweh aufkommt und man am liebsten selbst an die bretonische Küste fahren würde. Die Suche nach weiteren Hinweisen auf Monas frühere Familiengeschichte erstreckt sich über den gesamten Roman und es gibt immer wieder nur kleine Puzzlestücke, die nach und nach aufgedeckt werden. Zwischendurch zieht sich die Handlung allerdings etwas hin und die Spannung lässt nach, da Mona wenig bis nichts herausfindet. Die sich anbahnende Liebesgeschichte hingegen nimmt ab einem gewissen Punkt mehr Raum ein und baut sich langsam, aber stetig auf. Mona ist als Protagonistin sympathisch und auch die anderen Charaktere haben ihren ganz persönlichen Charme. Die Vergangenheit einer bestimmten Figur birgt zudem ebenfalls ein paar interessante Offenbarungen. Darüber hinaus ist besonders Backen ein sehr großes Thema. Hinten im Buch sind sogar einige französische/bretonische Rezepte abgedruckt - ein toller Bonus! Insgesamt ein ruhiger Roman mit liebevollen Charakteren und einer kurzweiligen Geschichte, die das Fernweh in einem weckt.
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