Rezension zu
Das Meer von Mississippi
Wildwestfeeling mit deutlichen Längen
Von: SonjaDieses Buch interessierte mich vor allem, da es in und am Mississippi spielt zur Zeit der Prohibition. Die beste Schwarzbrennerin der Gegend und der unbestechlichste Prohibitionsagent verlieben sich ineinander. So weit so gut, doch die Liebesgeschichte bleibt wenig glaubwürdig und nachvollziehbar. Das Buch wirkt trotz dramatischer Ereignisse fade und Spannung kommt nur selten auf, obwohl der Held gegen Ende in bester James-Bond-Manier agiert. Man sollte keine realistische Geschichte erwarten. Was mich allerdings richtig geärgert hat, ist die Entwicklung die Dixie Clay (die Schwarzbrennerin) im Laufe des Buches vollzieht. Sie entwickelt sich von einer selbstsicheren, wehrhaften, starken Frau zu einem kleinen, hilflosen und schwachen Etwas, dass immer auf die Hilfe ihres starken Retters angewiesen ist. Ist das wirklich das ideale Frauenbild, dass wir als Happyend erleben wollen? Unbefriedigend. Im Großen und Ganzen ein recht unterhaltsames Buch. Eine Mischung aus Liebesroman, James-Bond-Film und Western.
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