Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Highfire - König der Lüfte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Drachenpower!

Von: vanessa.liest
13.06.2021

Eoin Colfer hat ein neues Buch geschrieben? Ähm yes please!? Drache Vern (kurz für „Wyvern“) lebt in einer Hütte im Bayou von Louisiana. Dort versteckt er sich vor der Menschheit und füllt seinen Drachen-Alltag mit Reality-TV, Wodka und dem ein oder anderen Alligator. Alles relativ beschaulich, bis eines Tages der 15-jährige Squib Moreau vor seiner Haustür stolpert. Bald überschlagen sich die Ereignisse, denn Vern will natürlich weiterhin von der Menschheit unbehelligt bleiben. Also zunächst muss man sagen, dass die Prämisse ja mal absolut spannend ist. Ein Drache der sozusagen „übrig geblieben“ ist, sich vor der Menschheit im Bayou versteckt, säuft und Flashdance schaut und dann auf einen Jungen der heutigen Zeit trifft. Ich mag Vern. Er ist herrlich rotzig, sarkastisch, trocken, derb, hin und wieder vulgär, gleichzeitig aber auch absolut badass, er hat eine harte Schale, aber auch einen weichen Kern. Vern hat mir richtig Spaß gemacht. Spannend hier auch die komplette Drachen-Backstory, inklusive Drachenphysiologie (ich hab mich schon öfter mal gefragt, wie Drachen überhaupt Feuer spucken), man hat richtig gemerkt, dass der Autor da richtig Gedanken gemacht hat. Spannend. Ich mochte auch „Hooke“, den Constable, der vielleicht nicht unbedingt die sonnige Seite der Polizei widerspiegelt. Ein Mann der ganz unglaublich hassenswert war, aber gleichzeitig trotzdem ein spannender Charakter war. Ich hab ja ein Herz für gute Bösewichte und das hier war absolut einer. Der Schreibstil ist absolut Colfer-typisch, wer Artemis Fowl kennt, wird wissen was ich meine, ich mag die saloppe Art und den sakastischen Unterton und ich musste an einer Stelle ein wenig schmunzeln, Colfer ist ja ein sein Heimatland liebender Ire und obwohl das Buch im tiefsten Sumpf in den USA spielt, schafft er es Irland unterzubringen. Schön. Insgesamt ein easy read aus der Colferschen Feder mit einer neuen Idee und einer unterhaltsamer Geschichte. Die Sprache ist stellenweise gemessen am sonstigen Jugendbuchstandart ein wenig vulgär, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Ich habs sehr gerne gelesen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.