Rezension zu
Zusammen ist man weniger alt

Als junge Frau interessiert mich das Alter und das Altern nicht aus eigenem Interesse. Noch nicht. Dennoch finde ich sowohl das Cover als auch den Klappentext sehr ansprechend. Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist in einem Mehrgenerationenhaus zu leben, aber man bekommt schon den einen oder anderen deutlichen Einblick beim Lesen. Das Buch beschäftigt sich viel intensiver und querbeet mit dem Thema "gesund altern" als ich es zunächst vermutet hätte. Viele Berichte und Erkenntnisse waren mir neu und auch interessant zu lesen. Grundsätzlich ist das Buch vom Schreibstil her auch flott gelesen. Aber der gängige rote Faden hat dennoch sehr gefehlt. Man kommt nicht so schnell in die Geschichte bzw. die Erzählungen rein und selbst nach über einem Drittel des Buches ist es immer noch holprig. Das Kapitel 15, in dem es um Corona geht, fand ich völlig unpassend. Es kam so rüber als würde man unbedingt noch etwas topaktuelles einfügen wollen, dabei hätte man es getrost komplett weglassen können. Beim Lesen ist es ein ständiges Auf und Ab, aber nie ist man so wirklich gepackt von der Geschichte und den Berichten. Man liest es einfach, weil man das Buch zu Ende bringen möchte. Nicht gerade das was man sich von einem interessanten Buch eigentlich erhofft. Deshalb kann ich diesem Buch auch nur 2 Sterne vergeben. Das gewisse Etwas hat gefehlt.