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Rezension zu
Der Schneeleopard

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rizzoli & Isles im 11. Fall

Von: Claudias Bücherregal
06.06.2015

Für das Ermittlerduo Rizzoli & Isles geht es mittlerweile bereits in die 11. Runde. Die Handlung verteilt sich auf zwei Schauplätze. Im heutige Boston ermitteln die beiden Frauen in einem Mord an einem Jäger und Tierpräparator, der aufgehängt und ausgeweidet aufgefunden wird. Eine weitere Leiche führt zu einer Spur nach Afrika, genauer gesagt nach Botswana. Eine Safari vor einigen Jahren wurde zu einer Tour des Todes, die fast alle Teilnehmer das Leben gekostet hat. Doch besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der tödlichen Safari und den aktuellen Morden? Selbst Rizzoli und Isles sind sich darüber nicht einig. Die Romanfiguren Rizzoli & Isles haben mittlerweile eine große Anhängerschaft, die auf den jährlichen Tess Gerritsen Thriller giert, zu denen ich mich definitiv auch dazu zähle. Seitdem ich vor kurzem auch der TV-Serie verfallen bin, kann ich mir den Cop Jane Rizzoli und die Rechtsmedizinerin Maura Isles noch plastischer vorstellen. Trotzdem bin ich bereits seit langem ein Fan der Romane und somit musste ich die Fortsetzung unbedingt lesen. Dank Gerritsens tollem Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen. Dieses Mal besticht der Roman nicht nur durch die Hauptfiguren Rizzoli und Isles, die den Part der kriminalistischen und der forensischen Ermittlungen übernehmen, sondern auch durch eine weitere toughe Frau: Millie, die einzige Überlebende der Horrorsafari. Ihre Erlebnisse auf dieser Reise nehmen einen beachtlichen Teil der Geschichte ein und ich empfand die Einblicke in die Landschaft und die Tierwelt Afrikas sehr interessant. Außerdem kam durchaus etwas Spannung auf, denn es war nicht ersichtlich, welcher Teilnehmer der Safari in Tötungsrausch geriet. Die Autorin springt alle paar Kapitel zwischen Boston und Botswana hin und her, allerdings in einem angenehmen Tempo. Als Leser versucht man die Handlungsstränge zu verbinden, ist über jede Spur, die sich auftut, dankbar, aber erst gegen Ende verknüpft Gerritsen alle Geschehnisse und es ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Für meinen Geschmack hätte die Story noch spannender sein können, da sie für einen Thriller zu wenig Nervenkitzel besitzt. Das ist jedoch mein einziger Kritikpunkt. Fazit: Rizzoli und Isles treten erneut als interessante Charaktere auf, deren Privatleben in kleinen Dosen zum Tragen kommt. Die aktuellen Geschehnisse in Boston und die damaligen Erlebnisse in Botswana unterhalten sehr gut und das Ende ist ebenfalls zufriedenstellend. Daher bietet der Roman erneut gute, leicht zu lesende Unterhaltung, der etwas mehr Spannung jedoch gut getan hätte. Für hartgesottene Thriller-Fans nicht unbedingt etwas, aber wer die letzten Romane der Autorin mochte, kennt Gerritsens Art zu erzählen und wird mit “Der Schneeleopard“ sicherlich ein paar tolle Lesestunden verbringen können.

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