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Rezension zu
Farm der Tiere

Für mich eine Geschichte mit Mehrwert

Von: der.buchhaendler
27.05.2021

George Orwell bezeichnete sein Werk selbst als Märchen. Immerhin können hier die Tiere sprechen und so eines Tages beschließen, sich nicht länger vom Landwirt ausbeuten zu lassen. Kurzum jagen sie ihn gemeinsam vom Hof und organisieren die anfallenden Arbeiten untereinander selbst. Dafür erhalten alle genügend zu essen und nach getaner Arbeit ist auch noch Freizeit vorhanden. Durch das Erkennen und Einsetzen der Stärken jedes Einzelnen, läuft der Betrieb reibungslos und der Ertrag ist reicher. 🥕 Doch bald schon soll der Ablauf optimiert werden. Durch eine Mühle könnten Vorteile entstehen, die allen zugutekommen. Der Bau dieser Mühle ist mühsam und geht nur langsam vonstatten. Unterdessen übernehmen schleichend die Schweine das Ruder und stellen sich über die anderen Tiere. Die Dystopie nimmt ihren Lauf... 😕 Hatte ich zunächst Angst vor dem Schreibstil Orwells (immerhin schrieb er das Buch 1943), wurde ich ab der ersten Seite positiv überrascht. Die 144 Seiten sind schnell ausgelesen und die Erzählung durchgehend interessant geschildert. In jedem Kapitel gehen die Schweine einen Schritt weiter und man fragt sich als Leser voller Spannung "Wie werden die anderen Tiere nun reagieren?" - was dazu führt, dass man unbedingt weiterlesen möchte. 🙈 Letztendlich kann man auch Parallelen zur heutigen Gesellschaft ziehen, was auch nach der Lektüre nachdenklich stimmt. Nicht umsonst ist das Buch in manchen Klassen eine Schullektüre. Für mich eine Geschichte mit Mehrwert. Die Manesse-Ausgabe enthält Orwells Essay "The Freedom of the Press", welches er damals als Vorwort verfasst hatte. Hier erfährt man unter anderem den Entstehungsgedanken des Autors zu seinem Weltklassiker und welchen Hürden er sich als Schriftsteller gegenüber sah. Bereichert wird das Buch noch durch ein Nachwort der Autorin Eva Menasse, welches einer Hommage an George Orwell gleicht und mehr Informationen über seine Persönlichkeit zu Tage fördert.

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