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Rezension zu
Die Bucht der Wünsche

Traurig schön

Von: bookishhearts
24.05.2021

"Die Bucht der Wünsche" von Debbie Macomber hat mein Interesse zunächst aufgrund des hübschen Covers geweckt. Als ich dann den Klappentext las, wusste ich, dass ich den Roman unbedingt lesen wollte. Verspricht dieser doch einen überaus emotionalen und gefühlvollen Roman. Und dieses Versprechen wird beim Lesen dann auch gehalten. Dies ist einer dieser Romane, bei denen man Taschentücher beim Lesen bereit halten sollte. Im Mittelpunkt des Geschehens steht allen voran Willa, die an der Küste von Oceanside ein Café führt. Sie ist generell zurückhaltend und lebt vor allem für ihre Schwester Harper, die in ihrer Jugend an Krebs erkrankt war. Bereits in jungen Jahren musste Willa mit Verlustängsten klarkommen und nach dem Tod ihrer Mutter Verantwortung übernehmen. Willa achtet mit Argusaugen über Harper und lebt ein sehr vorsichtiges Leben. Erst als der Fotograf Sean sie wiederholt anspricht und sie überredet Zeit mit ihm zu verbringen, beginnt sie aus ihrem Schneckenhaus auszubrechen und Vertrauen dahingehend aufzubauen, dass man im Leben auch was riskieren muss, um glücklich zu sein. Bis ihre Schwester eine Nachricht erhält, die droht das sorgsam aufgebaute Kartenhaus in sich zusammenbrechen zu lassen. Die Charaktere in diesem Roman sind überaus lebendig gestaltet. Man erhält einen tiefen Einblick insbesondere in Willa und Sean, die mit ihrer jeweiligen Vergangenheit zu kämpfen haben und von anderen Menschen oftmals schnell in eine Schublade gesteckt werden. Doch in beiden steckt mehr, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Figuren machen im Laufe des Romans eine wie ich finde bemerkenswerte Wandlung durch. Es sind Charaktere mit Ecken und Kanten, die sie real erscheinen lassen. Debbie Macomber lässt ihre Leser sehr tief in die Seelen ihrer Figuren blicken, so dass ich an vielen Stellen richtig mit Willa mitgelitten habe. Nicht jede Reaktion der Charaktere macht immer auf den ersten Blick einen Sinn, jedoch sind diese notwendig zum Gelingen des Gesamtkonstrukts. Debbie Macombers Schreibstil in diesem Roman ist extrem emotional, so dass man bei den traurigen Momenten die Tränen kaum zurückhalten kann. Gleichzeitig schafft sie es aber auch die glücklichen Momente ihrer Figuren sehr gut rauszuarbeiten, wodurch die Handlung überaus real und lebensnah erscheint. Mit einer extrem bildhaften Sprache hat man neben der Gefühlswelt ihrer Charaktere auch den Ort Oceanside gut vor Augen und kann die salzige Seeluft quasi schon riechen. Man fühlt sich als stiller Beobachter der Ereignisse. Dies ist einer dieser Romane, bei denen man so richtig von den Emotionen mitgerissen wird. Nicht immer fällt es leicht alles in einem Rutsch zu lesen, da man das Gelesene zwischendurch verarbeiten muss. Für mich ist dieser Roman eines meiner bisherigen Lesehighlights des Jahres. Dies ist ein echter Taschentuchroman, der niemanden kaltlässt. Tolle Charaktere mit echten Emotionen! Fazit: Mit "Die Bucht der Wünsche" beweist Debbie Macomber, dass sie mehr als nur leichte Frauenliteratur schreiben kann. Dieser Roman überzeugt vor allem durch seine Emotionalität und den sehr lebensnahen Charakteren, die Ecken und Kanten besitzen. Für mich ist dieser Roman eines meiner bisherigen Lesehighlights des Jahres. Meiner Ansicht nach ist dies ein unbedingtes Lesemuss, vor allem wenn man Debbie Macomber auch mal mit mehr Tiefgang erleben möchte. Note: 1 (💗💗💗💗💗)

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