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Rezension zu
Das geheime Leben der Violet Grant

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Violet + Vivian, zwei Frauen, zwei Geschichte - ein Geheimnis.

Von: Hanne / Lesegenuss
03.06.2015

"Das geheime Leben der Violet Grant" erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen. Violet und Vivian, nach außen hin scheinbar stark und doch sind sie so verletztlich. Auf zwei Handlungsebenen, zum einen Berlin 1914, die andere in Manhattan 1964, beschreibt die Autorin, was die beiden miteinander verbindet. Und letztendlich zum Ende hin fließen beide Handlungsstränge ineinander. In wechselnden Kapiteln lernt der Leser die beiden Protagonistinnen kennen und ... lieben. Es beginnt mit einem geheimnisvollen Paket, welches Vivian in Manhattan vom Postamt holt und dort sogleich eine nette Bekanntschaft macht. Dieser tolle Mann, Arzt von Beruf, hilft ihr beim Transport des sperrigen Paketes in ihre Wohnung. Der Anfang ist recht amüsant geschrieben. Dr. Paul (so wird er im Laufe der Geschichte weiter genannt) ist Vivian bei der Spurensuche des Paketinhaltes - ein Koffer - behilflich. Erst Vivians Tante bringt sie auf die richtige Spur. Der Koffer gehört Violet Schuyler, die verlorengeglaubte Schwester. Diese hatte sich gegen die reiche Familie gestellt und ihr Leben selbst in die Hand genommen. Sie wollte studieren, forschen. Zu der damaligen Zeit als Frau mit großen Hindernissen nur möglich. Dann heiratet sie ihren wesentlich älteren Professor. Mehr eine Nutz- als Liebesehe. Sie hat nur ein Ziel vor den Augen - die Forschung. Vivian ist mit großer Leidenschaft Journalistin und wittert hinter diesem Koffer eine Story. Sehr zum Verdruss der Eltern, die der gehobenen Schicht New Yorks angehören. Als der Erste Weltkrieg sich anbahnt, ändert sich die Lage für Violet in Berlin. Schon zu lange hatte sie eine Entscheidung hinausgeschoben. Doch nun spielte das Schicksal ihr in die Hände. Vivian lässt die Geschichte um Violet keine Ruhe und so deckt sie nach und nach, immer an ihrer Seite Dr. Paul, das Geheimnis um Violet (fast) auf. Obwohl mir die Kapitel um Violet gefallen haben, ist es Vivians leicht-lockere Art, die dem Buch eine frische Note geben. Die eingebaute Liebesgeschichte zwischen Dr. Paul und Vivian, die ihre Probleme mit sich bringt, geben der Handlung eine gewisse Abwechslung. Da ich aber schon das erste deutsche Buch von Beatrix Williams "Im Herzen des Sturms" gelesen habe und es richtig gut fand, war ich natürlich neugierig auf "Das geheime Leben der Violet Grant". Man braucht allerdings etwas, um in die Handlung hineinzukommen. Der Verlag wirbt mit dem Spruch: Beatriz Williams erfindet die Saga neu! Dem kann ich leider nicht zustimmen. Aber für eine groß angelegte Werbekampagne natürlich eine Top Headline. Der unschlüssige Leser sollte auf die Leseprobe zurückgreifen - und sich dann entscheiden! Grandios auf jeden Fall das Cover - ich bin total begeistert davon! Dass Buch gelesen zu haben, ebenfalls keine Minute bereut, auch wenn es nicht an ihr erstes deutsches Buch heranreicht.

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