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Rezension zu
Wie das Leuchten von Bernstein

Ein richtig schönes Buch zum Wohlfühlen, nur die Liebesgeschichte hat mich leider nicht so erreicht.

Von: DamarisDy
06.05.2021

Ich habe mich sehr über das Buch "Wie das Leuchten von Bernstein" von Nele Blohm gefreut, welches mir vom Heyne Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Die Autorin kenne ich bereits unter dem Namen Mila Summers, von der ich bereits gelesen habe. So freute ich mich auf ihr neuestes Werk, welches sehr sommerlich und süß klang. In der Geschichte hat der Leser mit der Protagonistin Marie zu tun, die nach der quasi-Trennung ihres Verlobten auf ihre Heimatinsel zu ihrer Großmutter flieht. Dort begegnet sie dann ihrer Jugendliebe, muss sich aber auch mit einem Familiengeheimnis und einem eventuellen Neuanfang herumschlagen... Nele Blohm schreibt ihren sommerlichen Roman aus der Sichtweise von Marie in der Ich-Perspektive im Präteritum. Schnelle werde ich mit der Hauptfigur warm und kann mich gut in sie einfühlen und -denken. Die Sachen, die ihr Verlobter mit ihr abzieht, gehen wirklich gar nicht, da kann ich ihren Wunsch voll verstehen, mal raus zu kommen und andere Luft zu schnuppern. Einfach einen klaren Kopf bekommen und sich fragen, was gerade wirklich dran ist. Ole, ihr Ex, dem sie ja dann auf Hiddensee begegnet, wühlt Marie dann aber auch direkt wieder auf. Sie scheint wirklich noch nicht über ihn hinweg zu sein. Doch so richtig will ich mit Ole nicht warm werden, beziehungsweise fällt es mir schwer, Zugang zu ihm zu finden. Er taucht in der Geschichte nur ab und an auf, ehe etwas "passiert" und schon verschwindet er quasi auch schon wieder von der Bildfläche. Also die Liebesgeschichte steht hier nicht ganz im Vordergrund, eher die Familienverhältnisse, die Inselbewohner und das Setting an sich. Das ist überhaupt nicht verkehrt, hätte ich mir aber dennoch einen klein wenig größeren Fokus auf die Lovestory gewünscht. Sie erreicht mich nämlich nicht vollständig. Und der männliche Protagonist blieb somit etwas zu blass für mich. Aber das Setting ist auf jeden Fall traumhaft und wahnsinnig atmosphärisch, es lädt wirklich dazu ein, die Seele während des Lesens baumeln zu lassen. Richtig schön für zwischendurch. Auch die urkomischen, quirligen Nebenfiguren schließe ich hier schnell in mein Herz, man muss sie halt einfach zu nehmen wissen und schon hat man eine wunderbare Zeit mit ihnen :D Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht, dennoch wortgewandt. Er ist sehr kurzweilig und trägt mich wunderbar durch das gesamte Werk, dessen Kapitel sich in angenehmer Länge halten. "Wie das Leuchten von Bernstein" ist eine tolle Urlaubslektüre oder auch sehr empfehlenswert, wenn man Fernweh nach dem Meer verspürt. Hier erwarten den Leser liebenswürdige Figuren, ein tolles Setting und Themen wie Familie, Vergangenheit, Freundschaft und Neuanfänge. Lediglich die Liebe bleibt – auch wenn sie hier ihr Happy End findet – für meinen Geschmack ein wenig auf der Strecke. Somit vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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