Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Me and White Supremacy – Warum kritisches Weißsein mit dir selbst anfängt

Me and white Supremacy

Von: Elena_liest
04.05.2021

"Me and White Supremacy - Warum kritisches Weißsein mit dir selbst anfängt" ist eine Mischung aus Sach- und Arbeitsbuch, das ein 28-tätiges, antirassistisches Programm beinhaltet. Über vier Wochen hinweg stellt die Autorin Layla F. Saad den Lesenden jeden Tag ein anderes Thema aus dem Bereich Antirassismus vor, gibt Beispiele, wo die Themen im Alltag zu finden sind, merkt an, warum man sich gerade damit im eigenen Engagement gegen Rassismus beschäftigen sollte und stellt am Ende jedes Abschnitts Arbeitsaufgaben, um sich ganz individuell nochmals zu reflektieren. In der ersten Wochen befasst man sich mit den Grundlagen, wie beispielsweise was das weiße Privileg überhaupt ist oder warum man sich mit der weißen Ausnahme befassen sollte. In der zweiten Woche wird es etwas konkreter, es geht um Schwarzenfeindlichkeit, rassistische Stereotype und kulturelle Aneignung. Die dritte Woche dreht sich ganz um Solidarität. Unter anderem geht Layla F. Saad hier auf Alibiengagement oder das weiße Rettertum ein. Abgerundet wird die Arbeit an dir selbst dann mit der vierten Woche, in der der Fokus auf Macht, Beziehungen und Engagement liegt. Gerade diese letzte Woche ist extrem persönlich, da man sich hier Gedanken über antirassistische Arbeit und kritisches Weißsein etwa in der eigenen Familie oder auch im Freundeskreis macht. Die Autorin wandert also mit den Leser*innen durch die eigene Gedankenwelt, sie arbeitet sich von eher allgemeineren Themen und grundlegendem Wissen vor zu spezielleren Bereichen und eigenen Erfahrungen. Durch diesen Aufbau des Buches, gerade auch im Hinblick auf die jeden Tag gestellten Aufgaben, finde ich, dass sich "Me and White Supremacy" sowohl für Einsteiger*innen in das Thema Antirassismus, aber auch für Menschen, die sich schon mehr in dieses Gebiet eingearbeitet haben, eignet. Es ist nicht immer einfach, sich selbst zu reflektieren und zu hinterfragen, es kann auch oftmals sehr unangenehm werden - am Ende lohnt sich die Arbeit aber sehr. Die Autorin startete "Me and White Supremacy" zunächst als Instagram-Challenge und entwickelte daraus dann dieses Buch - was ich wirklich großartig finde! Für diese 28 Tage sollten sich wirklich alle Zeit nehmen und sich dann bestenfalls auch darüber hinaus antirassistisch engagieren.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.