Rezension zu
Regengötter
Eine echte Neuentdeckung!
Von: Petra M.Zugegeben, als das Buch bei mir eintraf, war ich zunächst über den Umfang geschockt und habe eine Weile gebraucht, um mich heranzutrauen. Doch dann konnte ich das Buch trotz seiner nicht immer leicht zu verfolgenden Handlung kaum beiseitelegen. Sheriff Hackberry Holland findet aufgrund eines anonymen Hinweises ein Massengrab mit den Leichen von neun Asiatinnen. Es dauert nicht lange, und das FBI übernimmt die Ermittlungen. Doch Hackberry misstraut dem Agent zutiefst, insbesondere weil er um das Wohl des mittlerweile identifizierten und zu recht geflüchteten Hinweisgebers fürchtet. Also begibt er sich weit außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches auf die Suche nach dem jungen Mann und dessen Freundin. Doch auch die Mörder haben längst deren Fährte aufgenommen. James Lee Burke gelingt es in einer wunderbaren Sprache eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser mitten in die Handlung hineinkatapultiert. Seine Landschaftsbeschreibungen sind so brillant, dass man meint, mitten im Geschehen zu sein. Und auch bei der Charakterisierung der Figuren gelingt es ihm, auf Schwarz-Weiß-Malerei zu verzichten. Für mich ist dieser Autor eine echte Neuentdeckung und ich werde sicher weitere Bücher von ihm lesen, obwohl es eigentlich nicht mein Genre ist.
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