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Rezension zu
Okay, danke, ciao!

Ein sehr berührendes Buch

Von: Lila
12.04.2021

Die Autorin Katja Hübner sieht bei ihrem täglichen Weg zur Arbeit in Hamburg einen Obdachlosen bei jedem Wetter auf einer Parkbank sitzen, auch bei Regen und kalten Temperaturen. Seine Kleidung, von der er mehrere Schichten übereinanderträgt, ist verdreckt, das Duschen und sonstige Körperpflege hat er eingestellt. Sie versucht, mit ihm in Kontakt zu treten, doch er ist nicht besonders kommunikativ. Trotzdem bringt sie ihm jeden Tag Tüten mit Lebensmitteln und kleinen Mahlzeiten vorbei und besorgt auch Kleidung und Schlafsäcke, wenn diese einmal wieder verschwinden. Im Rahmen der langsam in Gang kommenden Interaktion mit Marc gelingt es der Autorin, Informationen über ihn via Social Media einzuholen und Kontakt mit seiner Familie aufzunehmen und somit mehr über seine (Krankheits-)Geschichte zu erfahren. Während Marcs allgemeiner Zustand sich verschlechtert und es auf den Winter zugeht, versucht Katja Hübner, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihm einen Klinikaufenthalt zu ermöglichen und seine Psychose behandeln zu lassen. Das Buch hat mich sehr fasziniert und ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen. Hut ab, wie sich die Autorin über einen so langen Zeitraum jeden Tag mit Marc beschäftigt, sein Vertrauen gewinnt, ihn besucht und mit dem Notwendigsten versorgt - und dies in Einklang mit ihrer Familie und ihrem Job bringt - bis er wieder in kleinen, aber stetigen Schritten zurück in ein normales Leben findet.

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