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Rezension zu
Erdbeerversprechen

Gefühlvoller Roman über Verlust, Trauer und Freundschaft

Von: Fanti2412
11.03.2021

Zum vierten Mal entführt uns Manuela Inusa nach Kalifornien, diesmal auf eine Erdbeerfarm. Amanda lebt dort nach dem Tod ihres Mannes Tom alleine mit ihrer Tochter Jane und führt die Farm weiter. Beide leiden sehr unter dem Verlust und die Mutter-Tochter-Beziehung leidet auch, da Jane sich sehr in sich zurückzieht. Die Farm steht finanziell auch nicht gut da, was Amanda zusätzliche Sorgen bereitet. Ihre beste Freundin rät Amanda, sich einer Trauergruppe anzuschließen, um den Verlust besser verarbeiten zu können. Nach längerem Zögern nimmt Amanda den Rat an und trifft in der Trauergruppe auf Carter, der zwei Töchter hat und seine Frau vor einiger Zeit ebenfalls verlor. Zwischen beiden besteht auf Anhieb eine Sympathie und es stellt sich heraus, dass Amandas Tochter Jane und Carters ältere Tochter Samantha dieselbe Schule besuchen. Wird das gemeinsame Schicksal Amanda und Carter zusammen führen? Wie gewöhnt erzählt Manuela Inusa diese Geschichte sehr gefühlvoll. Das Trauerthema verarbeitet sie einfühlsam und konnte mir die Emotionen der Protagonisten nahe bringen. Leider gerät die langsam beginnende Freundschaft und spätere Romanze zwischen Amanda und Carter im Verlauf der Handlung mehr und mehr in den Hintergrund. In den Mittelpunkt rücken die Probleme der Töchter im Teenageralter. Jane und Samantha trauern auf ganz unterschiedliche Weise. Während Jane sich sehr in sich zurückzieht und fast ausschließlich Zeit mit ihrem besten Freund verbringt, versucht Samantha mit aller Kraft Anschluss an die beliebteste Gruppe an ihrer Schule zu finden, ist in den Sportstar der Schule verliebt und Mitglied bei den Cheerleadern. Sie kennen sich zwar, sind aber bisher keine Freundinnen. Als Amanda und Carter häufiger Zeit miteinander verbringen, treffen auch die beiden Teenager außerhalb der Schule häufiger aufeinander und lernen sich dann endlich besser kennen. Die Handlung um die Teenager hat mich schon berührt, denn ich kann mir gut vorstellen, dass man in dem Alter mit der Trauer und all den anderen Sorgen nur schwer zurecht kommt. Dazu kommt dann noch, dass beide feststellen, dass ihre Mutter bzw. Vater ihnen etwas über den verstorbenen Elternteil verschwiegen haben. Sie fühlen sich verraten und das schweißt sie dann am Ende zusammen. Amandas und Carters Romanze ist glaubhaft dargestellt, wird mir aber nicht ausführlich genug thematisiert. Dadurch entsteht der Eindruck, dass manches doch etwas zu schnell und einfach ging. Beide sind aber liebenswerte und sympathische Figuren, in die ich mich auch gut einfühlen konnte. Daneben geht es dann natürlich auch noch viel um Erdbeeren, denn Amanda kämpft ja auch noch um das Überleben ihrer Farm. Da gibt es dann auch noch kleine Nebengeschichten um die Arbeiter auf der Farm. Und natürlich werden auch viele Leckereien aus den Erdbeeren hergestellt. Dazu gibt es am Ende des Buchs einige Rezepte zu Erdbeermarmelade, einem leckeren Dessert und einem Smoothie. „Erdbeerversprechen“ ist eine gefühlvolle Geschichte mit schönem Setting, in der das Thema Trauerbewältigung mit all seinen Facetten gut umgesetzt wurde und auch andere Themen noch eine Rolle spielen. Auch wenn mir die Romantik ein bisschen zu kurz kam, hatte ich eine schöne Auszeit auf der Erdbeerfarm! Fazit: 4 von 5 Sternen

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