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Rezension zu
Das Lied der Dunkelheit

Spannungsgeladener Auftakt

Von: Barbaras Bücherbox
21.02.2021

Jede Nacht steigen die Dämonen aus dem Horc herauf und verwüsten die Welt der Menschen. Jeder, der sich nicht innerhalb eines schützenden Siegelkreises befindet, wird von den Horclingen gejagt und gerissen. Als eines Nachts Arlens Mutter von einem Horcling angegriffen wird, an ihren Verletzungen stirbt und Arlens Vater aus Angst keinen Schritt tut, um seiner Frau zu helfen, gibt sich der Junge selbst ein Versprechen: er wird den Horclingen niemals etwas überlassen. An diesem Tag verwandelt er seine Furcht vor den Dämonen in Hass gegen sie. Leesha hat ihr Leben klar vor Augen: sie würde ihren Verlobten Gared heiraten, sobald sie erblüht wäre, und ihm unzählige Kinder schenken. Ihr ganzes Leben würde sie, glücklich, im Tal der Holzfäller verbringen. Doch als sie dazu gezwungen wird, der alten und griesgrämigen Kräutersammlerin zur Hand zu gehen, entdeckt sie einen Wissensdurst nach Heilung in sich. Rojer verliert als kleiner Junge seine Mutter. Die Erinnerung an sie ist nur eine kleine Locke ihres Haars, die er bei sich trägt. Sein Ziehvater, ein Jongleur, der seine besten Tage hinter sich hat, lernt ihm sein Handwerk, doch das Leben eines Gauklers ist nicht einfach. Drei Schicksale in einer von Dämonen verseuchten Welt … Das Lied der Dunkelheit lag, ungelogen, elf Jahre auf meinem SuB – denn ich habe es am Tag der Erscheinung gekauft. Das Interesse daran habe ich nie verloren, doch bei Fantasy-Reihen lege ich immer eine gesunde Skepsis an den Tag. Zu vieles hat mich schon enttäuscht und zu vieles ist einfach „nicht gut genug“. Ich bin geschädigt durch Game of Thrones, denn (ihr könnt sagen, was ihr wollt!): eine bessere Charakterzeichnung gibt es nicht. Ein Glück, dass dieses Buch mein Regal nie verlassen hat, denn die Geschichte hat es, trotz des eher soliden Worldbuildings, wirklich in sich. Peter V. Brett versteht sich darauf, seinen Lesern die Figuren ans Herz wachsen zu lassen. Zugegeben, Arlen, Leesha und Rojer sind nicht einzigartig im Genre, aber nichtsdestotrotz fiebert man mit ihnen mit. Arlen ist eindeutig unser Held der Geschichte, während Leesha Köpfchen hat, ohne dabei ihre Unsicherheit komplett überspielen zu können und Rojer … Rojer ist ein Gaukler, da war es für mich sowieso schon vorbei, denn jegliche Art von Schausteller oder Künstler hat einen Platz in meinem Herzen (und ich wittere eine dunkle Seite an ihm! Bitte, lass ihn düster werden!). Die Geschichte ist ab Beginn absolut spannend und die mehr als 700 Seiten fliegen an einem vorbei, es wurde zu keinem Zeitpunkt zäh. Ich kann daher nur sagen: ich war begeistert! Allerdings mit ein bisschen Luft nach oben in Bezug auf die Figurenzeichnung und das Worldbuilding. Aber wie sonst könnte sich Brett in Band zwei noch steigern?

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