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Rezension zu
Die Frau zwischen den Welten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Helfer im grauen Alltag

Von: niwibo
26.01.2021

Die junge Ella erfährt mit brutaler Härte, was es heißt, nach 1945 als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Revolutionsgarden erschlagen ihren Vater, die Mutter muss sich mit ihrem neugeborenen Sohn in einem tschechischen Dorf verstecken. Ella erträgt immer neue Schicksalsschläge: Klosterschule, Kommunismus, die Ehe mit einem Egozentriker, Psychiatrie - bis sie endlich in Prag der großen Liebe begegnet. Mit dem jüdischen Arzt Milan ist sie zum ersten Mal glücklich. Beide haben nur noch einen Wunsch: zusammen mit Ellas kleiner Tochter in den Westen fliehen. Doch der Geheimdienst ist ihnen dicht auf den Fersen... Die kleine Ella wächst behütet in Prag bei liebevollen Eltern auf. Während der Krieg sich dem Ende neigt, wird sie zu Oma und Tante aufs Land gebracht. Dort, im zum Deutschen Reich gehörenden Ort Hillemühl, ist sie weit weg vom Kriegsgeschehen. Das ändert sich abrupt mit Kriegsende. Nun beginnt Ellas Leidensgeschichte. Ihre deutsche Mutter verkraftet den Mord an ihrem Mann nicht, der neugeborene Sohn wird ihr von der tschechischen Schwägerin entzogen, Ella kommt in eine Klosterschule, flieht und verliebt sich kurz vor dem Abitur in Pavel. Noch glaubt sie an glückliche Tage, aber ihr Glück währt nicht lange. Dann trifft sie Milan, ihre große Liebe, aber dadurch gerät ihr Leben nur noch mehr in Gefahr. Ein Buch wie eine Berg- und Talfahrt, flüssig geschrieben, der Mittelteil ist mir persönlich allerdings etwas zu lang. Aber ein 87jähriges Leben ist lang und Ella Berner hat jede Menge erlebt. Hera Lind hat daraus einen mitreißenden Roman gemacht.

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