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Rezension zu
Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Autorin wollte zu viel...

Von: real-booklover
23.05.2015

Krebsbücher gibt es viele und 90 % der Bücher schaffen es, mich zum Weinen zu bringen. "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" wird schon als "ungeheures trauriges und tröstliches" Buch angekündigt. Die Erwartungen waren also entsprechend hoch. Den Anfang fand ich auch gar nicht so schlecht. Man lernt die Familie der krebskranken Rabbit Hayes kennen und zunächst war ich von dem starken Zusammenhalt und der Kraft aller Beteiligten beeindruckt. Und auch wenn ihre Tochter um Teenageralter etwas naiv mit der Krankheit umgeht, scheint doch alles relativ "normal" zu sein. Doch dann tauchten Dinge in der Geschichte auf, die mich sehr gestört und fast aufgeregt haben. Es begann mit den regelmäßigen Rückblicken in die Jugendzeit von Rabbit Hayes. Unter anderem erfährt man von ihrer großen Liebe, die kein schönes Ende nimmt. Man hat also das Drama in der Vergangenheit und das gegenwärtige Drama. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Autorin mit aller Macht ihre Leser zum Weinen bringen will. Krebs reichte ihr als Krankheit nicht aus und so wurde in die Geschichte noch ein andere todbringende Krankheit untergebracht, die überhaupt nicht hätte sein müssen. Das hätte alles ganz anders ausgesehen können, wenn zum Beispiel der Vater von Rabbits Tochter nochmal aufgetaucht wäre und wenn dieser ihre große Liebe aus der Vergangenheit gewesen wäre. Das wäre so ein kleines Happy End im ganzen Drama gewesen und das hätte mich auch getröstet und berührt. Insgesamt war "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" kein Buch über Rabbit Hayes, denn die hatte nur wenige Auftritte. Es war mehr eine Geschichte darüber, wie eine Familie mit dieser schweren Situation umgeht. Da ich von der Hälfte der Angehörigen mehr als genervt war, musste ich mich echt zwingen, dass Buch zu Ende zu hören. Noch ein Satz zur Sprecherin: Nina Petri hat das Buch sehr gut gelesen. Ich fand ihre Stimme sehr angenehm und habe ihr auch gerne zugehört. Mich konnte das Buch einfach nicht berühren. Ich hatte durchgehend das Gefühl, dass Anna McPartlin als einziges Ziel hatte, alle Leser mit aller Macht zum Weinen zu bringen. Die Geschichte hat stark angefangen, aber die Stimmung wurde durch absurde Aktionen der Familienmitglieder und immer wiederkehrenden Rückblenden in Rabbit`s Vergangenheit zerstört.

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