Rezension zu
Lovecoach
Ratgeber und Unterhaltungsliteratur in Einem
Von: Eulenschrank_BücherwandAufgrund des Klappentextes und der Genreeinordnung hatte ich einen Roman erwartet, der Sexualität in den Mittelpunkt stellt und sie überzogen darstellt. Das Cover lässt keine Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches ziehen. Das Buch startet mitten in den Vorbereitungen für eine Dateingshow auf rein körperlichen Niveau. Es geht hauptsächlich um die äußeren Geschlechtsmerkmale. Schnell kristallisiert sich das Probelm der Hauptprotagonistin Karla heraus – sie wurde verlassen. Auf den ersten Blick stellt das keine Besonderheit dar, doch ist sie die Expertin. Sie ist selbsternannte Liebestherapeutin und betreut in ihrer Praxis Menschen, die nach einer Trennung Hilfe zurück in das intakte Liebesleben benötigen. Plötzlich muss sie sich ihren eigenen Tipps hingeben und stellt fest, dass diese doch nicht so ganz den Nagel auf den Kopf treffen. Im Verlauf der Geschichte werden Karlas Freundinnen thematisiert. Sie stehen für verschiedene Klischees und Lebenseinstellungen. Karla wird zum Sinnbild für Frauen, die auf der Suche nach Liebe das wesentliche – sich selbst – aus den Augen verlieren. Durch Trennung, verschiedene Ansätze damit zurechtzukommen und der Offenbarung reinster, verletzlicher Gefühle öffnet die Geschichte nicht nur Herzen, sondern auch Augen. Ohne es zu erzwingen, entwickelt sich der Roman auf unterhaltsamer Ebene zu einem wahren Lebensratgeber. Ich würde das Buch definitiv weiter empfehlen.
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