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Rezension zu
Die Nachbarin

Man will immer das was der andere hat, auch wenn alles nur Schein ist

Von: Lisa von World_of_a_booklover
19.12.2020

I N H A L T Ein luxuriöser Apartment-Komplex, indem man die Vorteile der Anonymität genießt. Hier kennt man sich nicht. So auch die Nachbarinnen Lexie und Harriet, die sich einzig über die Geräusche durch die geteilte Wand kennen. Lexie wohnt mit ihrem wundervollen Freund Tom zusammen, plant mit diesem die Gründung einer Familie, ist lebensfroh und glücklich. Harriet ist erfolgreiche Komponistin, feiert nicht selten mit ihren zahlreichen Freunden und lebt ihr Leben wie es ihr gefällt. So scheint es zumindest, denn Lexie wünscht sich eigentlich mehr wie ihre selbstbewusste Nachbarin zu sein. Wohingegen Harriet ihre Abende viel lieber mit einem liebevollen Mann wie Tom verbringen würde … und sie scheut sich nicht, sich das Leben ihrer Nachbarin zu holen. . R E Z E N S I O N Für mich persönlich ist das Buch kein Thriller, wie auf dem Cover angegeben, sondern eher ein spannender Roman. In der Kategorie gefiel es mir aber sehr gut. ‚Die Nachbarin‘ ist das Debüt von Caroline Corcoran. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Bereits in den ersten Kapiteln konnte Corcoran mich mit einigen, vielleicht etwas derben, Szenen catchen. Das Buch startet mit einem Ausschnitt der Gegenwart, der natürlich nichts verrät, jedoch aber sehr neugierig macht auf den Verlauf der Geschichte, denn das Buch arbeitet genau wieder auf diesen Moment hin. Insgesamt umfasst das Buch einen Zeitraum von über einem Jahr, wobei die Kapitel immer mit dem jeweiligen Monat gekennzeichnet sind. Die Kapitel haben auch eine sehr angenehme Länge, genau passend für: Ach, eines schaff´ ich noch. Wie oben schon erwähnt, hätte ich mir für einen Thriller etwas mehr Spannung und Nervenkitzel gewünscht. Die wenigen interessanten Szenen diesbezüglich, beispielsweise Harriets Geheimnis, fielen dann auch etwas lasch aus. Nichtsdestotrotz habe gerne weitergelesen und war auch gefesselt von der Geschichte. Erzählt wird entweder aus Lexies oder Harriets Sicht, die alle beide gut detailliert dargestellt wurden, und vor allem die Dynamik des Perspektivwechsels fand ich großartig. Es ist erstaunlich wie sehr die Sozialen Medien das Bild von Personen verfälschen können, eine Scheinwelt erschaffen oder generell die riesige Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Denn eigentlich haben Beide große Päckchen mit sich rumzutragen, die auch viel im Buch thematisiert werden. Unteranderem geht es um toxische Beziehungen, Depression, seelischen Missbrauch und vieles mehr. Die Idee der Geschichte fand ich interessant und für mich war nach dem Lesen des Klappentextes auch schnell klar: Dieses Buch möchte ich lesen. Ich war gefesselt beim Lesen, kam gut voran und hab teilweise sogar sehr mitgefühlt. Mit am besten gefiel mir aber das Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Als spannender Roman, mit toller Geschichte und super Charakter-Dynamik gibt von mir eine klare Leseempfehlung für Leser, die beim Begriff Thriller etwas flexibler sind und 4,5/ 5 * . Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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