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Rezension zu
Die Spur des Schweigens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wichtiges Thema verpackt in einer fesselnden Geschichte

Von: lese.melodie
21.11.2020

Die Journalistin Julia hat Probleme mit ihrem Job. Aus der Not heraus, nimmt sie einen Story von ihrem Chef an, welche sie an ein renommiertes Forschungsinstitut bringt. Dort sollen sexueller Übergriffe an der Tagesordnung liegen. Zunächst geht sie dem Tipp eher halbherzig an, als sie aber in den Kontakt mit ersten Betroffenen kommt und den angeblichen attraktiven Verdächtigen kennenlernt ist ihr Journalisten-Instinkt geweckt. . Die Mee-Too Debatte ist in der letzten Zeit zu einem sehr wichtigen Thema geworden. Auch die Autorin Anne Fried, greift diese Thema in ihrem Buch "Die Spur des Schweigens" auf. . Das interessante hierbei ist, dass Julia eigentlich nichts wirklich mit dem Thema anfangen kann. Sie ist zunächst eher angenervt, von den Frauen, die sich ihrer Meinung nach nur wichtig tun. . Man kann in diese Buch also ihre Entwicklung der Erkenntnis sehr gut beobachten. Das Buch spielt an einem fiktiven Forschungsinstitut, es werden jedoch realale Institute mit den selben Ereignissen (sexueller Übergriffe/ Vergewaltigung) erwähnt. Im allgemeinen ist das Buch erschreckend realitätsnah geschrieben. Keine Szenen wirkt aufgesetzt oder inszeniert. . Mit Julia, der Hauptprotagonistin, hatte ich meinen Problem warmzuwerden. Sie verhält sich in vielen Situationen sehr anders, als ich es tun würde. Gerade das, macht ihren Charakter aber so interessant. Julia ist impulsiv, sagt immer direkt ihre Meinung und ist dabei selten einfühlsam. Es ist aber interessant, einen Geschichte, aus der Sicht einer Person zu lesen, die sich immer anders verhält als man selber. . An vielen Stellen war das Buch auch sehr spannend zu lesen. Die Kapitel sind nicht übermäßig lang, sodass sie einen regelrecht dazu auffordern immer noch eins Meer zu lesen. . Alles in allem ist "Die Spur des Schweigens" ein Buch, welches ein sehr wichtiges Thema aufgreift, dass nie überdrüssig wird. Es klärt auf und ist dabei nicht überspitzt dargestellt.

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