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Rezension zu
Als ich erwachte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lesehighlight! Was ist noch Traum und was schon Wirklichkeit?

Von: schnäppchenjägerin
19.05.2015

Der Roman spielt im Jahr 1962. Katharyn, von allen nur Kitty genannt, ist Ende dreißig, Single und lebt allein mit ihrem Kater Aslan in einer Wohnung in Denver. Zusammen mit ihrer besten Freundin Frieda ist die studierte Lehrerin Inhaberin eines kleinen Buchladens. Kitty ist mit ihrem Leben soweit zufrieden, einzig der Buchladen, der aufgrund seiner Lage nur wenige Kunden hat, macht ihr Sorgen. Als Kitty eines Morgens erwacht, liegt sie nicht allein mit ihrem Kater in ihrer Single-Wohnung im Bett, sondern neben einem fremden Mann. Lars Andersson, den sie noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hat, soll ihr Ehemann sein?! Immer wieder erwacht Kitty in dieser Traumwelt, in der sie nicht nur verheiratet ist, sondern auch Mutter von Drillingen ist. Finanziell geht es der Familie gut, sie wohnen in einem großzügigen, komfortablen Haus und können sich sogar eine Haushaltshilfe leisten, denn Lars ist erfolgreicher Architekt. Kittys Traum-ich selbst passt als verheiratete Hausfrau und Mutter auch viel eher in die Welt von 1962. Die Träume lassen Kitty nicht los und kommen ihr so real vor, dass sie Angst bekommt, nie wieder in die reale Welt zurückkehren zu können. Ihre Nachforschungen ergeben zudem, dass sie Lars wirklich fast einmal kennengelernt hätte. Er hatte 1954 auf ihre Kontaktanzeige geantwortet, zu einem Treffen ist es aber nicht gekommen. In den Träumen vermisst sie ihre Freundin Frieda und ist mit der Erziehung des ältesten Drillings überfordert. Zudem sind ihr Situationen peinlich, in denen sie Freunde und Bekannte nicht wiedererkennt und sie nicht weiß, wie sie in ganz alltäglichen Situationen als Katharyn handeln soll. Dann wird sie mit einem schweren Schicksalsschlag konfrontiert, so dass sie nicht wieder einschlafen möchte. Kitty muss sich nun endlich damit auseinandersetzen, in welche Welt sie tatsächlich gehört. Inhaltlich möchte ich nicht zu viele Details wie Kittys Beziehung zu ihrem Sohn oder zu ihren Eltern vorwegnehmen, denn der Roman ist so schön und packend geschrieben, dass man ihn einfach gelesen haben muss. Auch wenn er in den einzelnen Kapiteln immer wieder zwischen dem Leben der Kitty und dem der Katharyn wechselt, verwirrt dies nicht. Der Leser fühlt sich höchstens mit der Frage auseinandergesetzt: Was ist wirklich real? Was bestimmt unser Leben? Schicksal Zufall? Ab der Hälfte des Buches konnte man zwar ahnen, was der Hintergrund von Kittys Träumen ist und wie sich das Rätsel um Fiktion und Wirklichkeit auflösen wird, aber dies ändert nichts an der Spannung bis zum Schluss - ganz im Gegenteil! Ich hoffe, wir müssen nicht mehr lange, auf einen weiteren Roman von Cynthia Swanson warten. Ich empfehle "Als ich erwachte" allen Lesern weiter, die auch begeistert von Jojo Moyes "EIn ganzes halbes Jahr" waren.

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