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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals

Erneut packend bis zum Schluß!

Von: Kathrin N.
14.11.2020

„Frau Rheinberger.“ Kurt Weber setzte sich, ohne dass ihm ein Platz angeboten worden wäre, öffnete seine Aktentasche und entnahm ihr eine dünne Mappe. „Mit dem Tod ihres Ehegatten, den ich im Übrigen sehr geschätzt habe, ist die Schokoladenfabrik Rothmann ihrer Führung beraubt.“ „Keineswegs!“, widersprach Judith sofort und Viktoria hörte ein Beben in ihrer Stimme. „Das Unternehmen wird unverändert weitergeführt.“ „Nun“, entgegnete Kurt Weber. „Das sehe ich anders.“ * (Auszug S. 37) Nun liegt uns (endlich – 1 Jahr „mussten“ wir warten) Teil 3 der packenden Familiensaga rund um die Schokoladenvilla vor. Dieser ist – wie die beiden ersten Bücher – gut ohne Vorkenntnisse zu lesen. Denn obwohl alle (teils vergessene) Figuren der letzten Bücher wieder auftauchen, werden diese mit gut verständlichen Rückblenden in die laufende Geschichte eingeführt. Mir hat es teilweise geholfen, vergessen Geglaubtes wieder ins Gedächtnis zu holen; denn gerade zu Anfang habe ich ein wenig gebraucht, bis ich wieder in der Geschichte drin war. 1936 stirbt Victor Rheinberger und seine Frau Judith möchte zusammen mit Tochter Viktoria die Schokoladenfabrik Rothmann weiterführen. Leider gibt es politische Quertreiber, die diesem Vorhaben Steine in den Weg legen wollen. Parallel dazu wird eine weitere Story mit einem neuen Protagonisten – der amerikanische Süßwarenunternehmer Andrew Miller – eingeführt und eine zeitlang laufen beiden Geschichten parallel, bis sie geschickt miteinander verbunden werden. Es entsteht eine neue Liebesgeschichte – aber im Mittelpunkt steht die Veränderung der liebgewonnenen Schokoladenfabrik in Stuttgart. Erneut packt mich die eindrückliche Bildsprache der Autorin, die sich mit ihrer sprachlichen Wandlungsfähigkeit den jeweiligen Situationen anpasst, so dass man sich immer mitgenommen fühlt. Hätte mir jemand zuvor von dem amerikanischen Erzählstrang erzählt, hätte ich es für zu konstruiert gehalten. Aber Maria Nikolai verbindet wirklich geschickt die deutsche mit der Übersee-Geschichte und so gibt meines Erachtens auch der gesamte Ablauf einen Sinn... ich bin wieder mittendrin und kann gar nicht aufhören bzw. den Roman aus der Hand legen. Wunderbar! Zeit des Schicksals – Zeit der Veränderungen – Zeit des Neuanfangs... mehr mag ich gar nicht über den Inhalt verraten. Für mich hat sich das Warten auf Teil 3 gelohnt und gerne denke ich an das Gelesene zurück. Am Ende ist die Geschichte rund um die Schokoladenvilla „aus“erzählt ;) aber nur zu gerne möchte ich wissen, wie es mit Andrew und Viktoria weitergeht... ein gutes Zeichen für eine packende Saga, von der man sich einfach nicht verabschieden möchte, oder?

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