Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals

Perfektes Ende für eine perfekte Reihe

Von: Pandia
08.11.2020

„Zeit des Schicksals“ ist nun der dritte und leider auch letzte Band aus der Reihe um die Schokoladenvilla in Stuttgart. Er umfasst die Jahre 1936-1947. Im Mittelpunkt steht Viktoria, die Tochter von Viktor und Judith, die eine Ausbildung in der Chocolaterie Bonnat in Frankreich macht, diese aber aufgrund des Todes ihres Vaters abbrechen muss. Wieder zu Hause erlebt sie, wie Frauen im Nationalsozialismus aus der Geschäftswelt gedrängt werden, erlebt Judenverfolgung und und politische Winkelzüge aller Arten, aber lernt auch durch einen Geschäftsbesuch aus den USA einen faszinierenden, vielleicht etwas zu gutgläubigen, aber sehr aufrechten jungen Mann kennen. Diese Begegnung ermöglicht ihr eine Reise nach Amerika und die Schauplätze im Buch teilen sich, spielen sowohl in New York als auch weiterhin in Stuttgart. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber mit viel Cleverness und Herz, Familiensinn und Mut können auch die Herausforderungen dieser Zeit von den Rothmann/Rheinbergers aufgenommen werden. Die nächste Generation hat die zupackende Art ebenso wie das Talent und die Leidenschaft für Schokolade geerbt, es macht Spaß, mitzuerleben, wie sie sich entwickelt und wie beherzt sie sich allen Schwierigkeiten dieser Zeit stellt. Auf rund 600 Seiten darf der Leser mitfiebern, mitleiden, freuen und fluchen, weinen, hoffen und bangen, ganz wie im wahren Leben. Der Autorin ist es in jedem ihrer drei Bände gelungen, ein mitreißendes Lesevergnügen zu erschaffen, gespickt mit erfundenen und realen Personen, tatsächlichen Ereignissen, Begegnungen mit vertrauten und neuen Charakteren, kurz mit einer ganz eigenen Welt, die man mit einem wehmütigen Seufzer am Ende verlässt und sich wünscht, dass man bald wieder so ein vielschichtiges, faszinierendes, in seinen Bann ziehendes Werk lesen darf. Ein kleines i-Tüpfelchen sind Glossar und Personenregister, die es dem Leser erlauben, sich zwischendurch kurz schlau zu machen, wenn man womöglich einen Charakter oder auch eine Begrifflichkeit nicht gleich einordnen kann. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.