Rezension zu
Die Gewinnerformel

Es handelt sich um ein Sachbuch. Der Anfang, vor allem das Vorwort, erschaffen den Eindruck, dass es sich bei diesem Buch um das einzig gültige Buch handelt, dass sich mit diesem Thema befasst und alle anderen Werke, die sich mit dem selbem Thema befassen, untauglich sind. Ok, mal abwarten, wie es weitergeht. Im weiteren Verlauf wird mit Blick auf die Gewinnerformel klar, dass das Selbstwertgefühl und die Selbstwahrnehmung essenzielle Bestandteile sind, um die Gewinnerformel erfolgreich anzuwenden. Einiges, was an Verhaltensregeln genannt wird ist einem selbst durchaus bewusst, anderes wiederum bekommt einen umfangreicheren Stellenwert und es treten gänzlich neue Ideen in den eigenen Fokus. Die Gewinnerformel wird explizit genannt, die Eigenverantwortung, diese dann mit geeignetem und erfolgsversprechendem Handeln und Durchhalten zu füllen, wird immer wieder erwähnt, so dass sich diese schon beim Lesen im Bewusstsein verankert wird. Die Erläuterung, wie gerade die kleinen, einem unwesentlich getroffenen Entscheidungen, den in Zukunft folgenden Erfolg frühzeitig beeinflussen und in längeren Phasen massiv in Richtung positiv, aber auch negativ, ausrichten, ist sehr imposant beschrieben. Auch die Tatsache, dass man z.B. eine Ausgabe nur aus heutiger Sicht in der Höhe betrachtet und sich nicht vor Augen hält, was das Nichttätigen, vor allem bei mehr oder weniger verzichtbaren Konsumgütern, eines Kaufes an finanziellem Freiraum in Zukunft schafft, hat mich tief beeindruckt. An der einen oder anderen Stelle fühlt man sich auf jeden Fall "ertappt", dass Entscheidungen getroffen werden, ohne sich die Mühe zu machen, sich die möglichen Konsequenzen schonungslos vor Augen zu führen. Mein Fazit: Ehrlich, schonungslos und lesenswert.