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Rezension zu
Heilige Kuh

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Kuh geht ihren Weg!

Von: Carolin Stürmer Bücherwanderin
15.05.2015

Was für ein sympathisches Buch, was für eine sympathische Kuh! David Duchovny schickt seine Kuh auf eine abenteuerliche Reise in die Welt der Menschen. Sie begegnet Vorurteile und Hass und muss damit leben nicht immer bei ihren Artgenossen erwünscht zu sein. Der Schreibstil ist klasse. Ich mochte den Erzählstil, der in der Ich-Form gehalten, manchmal sehr kindlich aber doch erwachsen daher kommt. Elsie ist eine junge Kuh, die mit ihrer Freudin Mallory gemeinsam den Kuh-Alltag durchlebt oder besser gesagt überlebt. Sie gibt tagtäglich und fleißig ihre Milch und darf ansonsten mit den anderen Artgenossen in den Tag hineinleben. Für eine Kuh wie Elsie ist dies jedoch zu wenig, sie will mehr sehen. Als eines Nachts unverhofft das Gatter auf ist, wandert sie über die Farm und sieht im Fernseher, den sie Schachtelgott nennt – die Wahrheit über das Leben ihrer Artgenossen und anderen Tieren. Massentierhaltung und Schlachtbetriebe, die die Massen an Fleisch für die Konsumenten verarbeiten. Elsie ist geschockt und will so nicht enden. Sie schmiedet Pläne zur Flucht und gemeinsam mit einem Schwein und einem Truthahn macht sie sich auf den Weg in das Land, wo Kühle heilig sind. Elsie und Mallory erinnerten mich an zwei Mädchen im fortgeschrittenen Teenie-Alter, die gerade dabei sind, den Ernst des Lebens kennenzulernen. Am Ende des Gatters entscheiden sich die beiden für zwei unterschiedliche Lebensweisen. Mallory möchte sich dem Kreislauf der Natur anschließen, ein Kalb großziehen und dann, sich dem Schicksal angepasst, sterben. Elsie ist mutig genug, sich diesem „spießigen“ Leben nicht hinzugeben. Auf ihrer Reise muss sich die Kuh nicht nur mit einem jiddisch-sprechenden Schwein sondern auch mit einem Truthahn herumschlagen, der ständig in freudscher Manier daher plappert. Alle drei Tiere wollen in ihr eigenes gelobtes und sicheres Land. Das Schwein will nach Israel, weil dort Schweine nicht gegessen werden. Der Truthahn will in die Türkei, weil diese in Englisch genauso geschrieben wird er. Turkey = Turkey – Das muss doch ein gutes Zeichen sein! Und Elsie? Sie will nach Indien, dort wo die Kühe heilig sind. Doch gibt es Enttäuschungen für alle. Dieses Buch ist nicht nur ein Plädoyer gegen Rassenhass, Vorurteile und Standes-Vourteile. Es kann auch als ein Buch gegen den massiven Fleischkonsum gesehen werden. Ein Buch für den Vegetarismus, der in diesen Tagen immer beliebter wird. Denn aus der Sicht der Tiere gesehen, ist das Essen von Fleisch, wie wir Menschen es praktizieren, grausam. Doch will David Duchovny den Leser nicht belehren. Er will unterhalten und vielleicht zum Denken anregen. Bei mir hat er beides geschafft. Dieses kleine Buch ist eine sympathische Fabel, die den Leser unterhalten will und dies auch schafft. Seine Fabel ist ein kleine Hommage an die Natur, die Toleranz und alle die, die Tiere mit Respekt behandeln. Von mir gibt es

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