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Rezension zu
Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre

Ein grandioser Auftakt!

Von: Ulrike Hartwig aus SCHWANDORF
28.09.2020

Der erste Teil der neuen Trilogie von Marie Lacrosse, „Das Kaffeehaus – Bewegte Jahre“ entführt den Leser nach Wien zur „K.u.K.-Zeit“, genauer gesagt in die 1880er-Jahre. Wir lernen die junge Komtess Sophie von Werdenfels kennen, die sich schon als Kind gerne im Konditor-Café Prinzess ihres bürgerlichen Patenonkels Stefan Danzer aufhält, auch wenn das der strenge Stiefvater nicht gerne sieht. Das Bestreben Stefan Danzers ist es, mit dem Café Demel und der Konditorei Gerstner gleichzuziehen und sich k.u.k.- Hoflieferant nennen zu dürfen. Von seiner selbst kreierten Mokkaprinzentorte verspricht er sich viel, und auch Sophie hat die eine oder andere gute Idee. Sophies beste Freundin ist die Komtess Marie Alexandrine Vetsera, genannt Mary. Gemeinsam mit ihr besucht sie gesellschaftliche Veranstaltungen und wird dabei auf einen stattlichen Mann im Gefolge des Kronprinzen Rudolf aufmerksam, von dem Mary weiß, dass er Richard von Löwenstein heißt. Sophie lernt ihn näher kennen und verliebt sich in ihn. Ob er ihre Gefühle erwidern wird? Mary indessen entdeckt, dass ihr der verheiratete Thronfolger nicht gleichgültig ist und beginnt trotz aller Warnungen eine Affäre mit ihm… Der Name Marie Lacrosse steht für höchsten Lesegenuss. Wie schon für ihre Weingut-Saga hat die Autorin auch für ihre Kaffeehaus-Reihe hervorragend recherchiert, und mir ist jetzt der Unterschied zwischen einem „Kaffeehaus“ und einem „Konditor-Café“ bekannt. Marie Lacrosse versteht es meisterhaft, Geschichte zum Leben zu erwecken und ihre Figuren vor diesem Hintergrund agieren zu lassen. Auch wenn sowohl die Charaktere „Sophie“ und „Richard“ als auch das “Prinzess“ fiktiv sind, so könnte es gewesen sein. Sehr informativ ist das Nachwort der Autorin „Wahrheit und Fiktion“. Die Leseprobe zu Band 2 („Falscher Glanz“) am Ende des Buches gibt einen kleinen Ausblick, wie es mit Sophie weitergeht, mehr erfahren wir Leser im Frühjahr 2021. Mein persönliches Fazit: Von Anfang an war ich in der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Marie Lacrosse schreibt fesselnd und lebendig, der Leser hat das Gefühl, „in der ersten Reihe“ zu sitzen. Ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne! Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Goldmann-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, dies hat aber meine Meinung nicht beeinflusst.

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