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Rezension zu
Die Nanny

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöner Schmöker

Von: Barbara Imruck
16.09.2020

Die Rückkehr ins Elternhaus nach dem Tod ihres Mannes fällt Jo nicht leicht. Nur zu gern war sie der kaltherzigen Mutter und dem riesigen herrschaftlichen Gemäuer ins England entflohen. Doch als alleinerziehende Mutter mit Schulden und keinerlei Perspektive bleibt ihr zunächst nichts anderes übrig, als nach Hause zurückzukehren. Ihr Vater ist längst verstorben und so sieht sie sich Tag für Tag mit ihrer Mutter Virginia konfrontiert. Das Verhältnis ist weiterhin unterkühlt. Doch als Großmutter gibt sich Virginia alle Mühe und wird von ihrer kleinen Enkelin Ruby geliebt. Dann finden Jo und ihre kleine Tochter bei einem Ausflug auf dem See des Familiensitzes einen menschlichen Schädel. Und während die Ermittlungen beginnen taucht gleichzeitig eine ältere, selbstbewusste Dame auf, die Jo gegenüber behauptet, ihrer vor 30 Jahren verschwundene und über alle geliebte Nanny Hannah zu sein. Jos Mutter reagiert äußerst misstrauisch auf das Erscheinen Hannahs, denn sie weiß – Hannah ist tot… Das Cover, der Titel und der Klappentext hatten mich sofort dazu verführt, das Buch lesen zu wollen. Fällt es sozusagen in mein Beuteschema. Ich muss gestehen, dass ich zu beginn meiner Lektüre etwas mit der Sprache zu kämpfen hatte. Zunächst wirkten die Sätze zu „gebaut“, mit Bildern überladen und verhinderten, dass ich mich auf die Geschichte, aber vor allem die Charakteren einlassen konnte. Doch dieser Eindruck trat nach ca. 30 Seiten in den Hintergrund und ich begann, gespannt zu verfolgen, welche Geschichte sich da vor mir aufspannt. Ich finde Gilly Macmillan, von der ich zuvor noch keinen Roman gelesen hatte, ist es gelungen einen spannenden, wenn auch etwas vorhersehbaren Roman zum Schmökern zu schreiben. Sie schreibt durch ihre starken Bilder so, dass wir uns getrost alleine in dem alten Haus am See zurechtfinden würden und die Atmosphäre heute wie damals riechen, schmecken und fühlen können. Gleichzeitig finden wir interessante Charaktere, auch wenn diese nicht allzu tiefgründig ausgearbeitet sind. "Die Nanny" erschien in der deutschen Übersetzung von Sabine Schilasky bei Blanvalet als Paperback und ebook.

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