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Rezension zu
Das unendliche Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zufriedenstellende Fortsetzung

Von: Eli
12.05.2015

Meine Meinung Das Buch startet aus der Sichtweise von Ringer, die uns zwar aus dem ersten Band schon geläufig ist, aber so richtig kennen tut man sie nicht. Ich war zu Beginn etwas enttäuscht, da ich gerade Cassie mochte, allerdings endet schon der erste Abschnitt mit einem so spannenden Cliffhanger, dass ich dann doch mit Ringer versöhnt war und gern mehr erfahren hätte. Ringer ist ein sehr spezieller Charakter: anfangs sehr unzugänglich, kalt, berechnend und vor allem ist es schwer sich mit ihr zu identifizieren. „Das unendliche Meer“ offenbart uns Ringers Geschichte und Gefühlsleben und lässt uns Leser verstehen, wie sie zu diesem Menschen wurde. Generell geht es in der Fortsetzung mehr um Gedanken und Gefühle und meiner Meinung nach macht es das Buch gleich vielschichtiger und lebendiger. Schon im ersten Buch fragen sich Cassie& die anderen Überlebenden warum die Anderen eine so schleichende Art und Weise der Ausrottung gewählt haben. Hätte es nicht wesentlich schnellere und effektivere Möglichkeiten gegeben? Was ist ihr genauer Plan? Weshalb sind sie auf der Erde? Diesen Rätseln versuchen auch die Jugendlichen auf den Grund zu gehen, doch in dieser Welt hat jede Erkenntnis ihren Preis. Und so greifen auch Verzweiflung und Hoffungslosigkeit immer mehr um sich. “Die Anderen verstanden das, verstanden es besser als die meisten von uns. Ohne Glaube keine Hoffnung, ohne Hoffnung kein Glaube, ohne Vertrauen keine Liebe, ohne Liebe kein Vertrauen. Wenn man eines davon wegnimmt, stürzt das gesamte menschliche Kartenhaus in sich zusammen.“ S.81 Was mir auch sofort wieder aufgefallen ist, war Rick Yanceys spezieller Schreibstil. Einerseits sehr strukturiert, eben kurz und knapp formuliert und doch so bildlich. Und man darf nicht vergessen: auf der Erde herrscht Krieg. Erbarmungslos schildert uns der Autor, was sich die Anderen immer wieder einfallen lassen, um die letzten Überlebenden auszulöschen. Wenn man dazu noch Bilder im Kopf hat, ist das ganz schön heftig. Nach 2/3 der Geschichte hatte ich dann allerdings sowas wie eine Leseflaute. Rätsel sind toll und ich habe absolut nichts dagegen, wenn es mal sehr verworren zugeht, aber das war mit dann doch zu undurchsichtig. Ich konnte nicht mehr einordnen, was da alles gerade passiert und wo das Ganze hinführen soll. Als ich es dann eeendlich wieder zur Hand genommen habe, hab ich mich etwas geärgert, denn sogleich gab es ein paar Antworten - ich hätte also nur ein bisschen geduldiger sein sollen. Zu den „Teil-Antworten“ an sich kann ich nur sagen: wow. Die muss ich erst noch verdauen und teilweise kann ich noch gar nicht begreifen, was sie zu bedeuten haben. Aber ich fand es ganz schön nicht immer alles auf dem Silbertablett präsentiert zu bekommen. Bei Rick Yancey hat man an den Infos eben ein bisschen zu knabbern. Das hat den Effekt, dass ich mich wahnsinnig auf Band 3 freue! Das kann nur total schockierend und großartig zugleich werden;) Fazit Rick Yancey verabreicht uns auch mit dem zweiten Band eine geballte Ladung schonungsloser Szenen, viele offene Fragen und die ganze Bandbreite an Gefühlen. Im Krieg ist alles erlaubt und so muss man sich hier auf teilweise sehr grausame Szenen gefasst machen. Und auch wenn sich der Mittelteil etwas gezogen hat, bin ich doch recht glücklich mit Band 2. Ich freue mich außerdem sehr, wenn sich mit dem letzten Band dann alle Puzzleteile endlich zusammensetzen und bin mir sicher, dass da noch so einige Überraschungen auf uns warten. ★★★★☆ 4 von 5 Sternen

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