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Rezension zu
Es war alles am besten!

Wenn einem das Leben Sonnenschein schenkt

Von: Ines
19.08.2020

Das ist wie mit Promi-Magazinen im Warteraum beim Arzt und der BILD: Angeblich kauft sie keiner, dennoch gibt es beides seit Jahrzehnten und wenn man sie in die Finger bekommt, wirft man einen Blick hinein. Also ich jedenfalls. Und so ging es mir mit diesem Buch: Es hat mich unterhalten und amüsiert. Ich bin kein Schlagerfan, kann aber selbstverständlich die Hits der 1970er textsicher trällern. Selbstverständlich habe ich als Kind die ZDF-Hitparade begeistert mit der ganzen Familie geschaut. Und natürlich kenne ich deshalb viele Namen der Wegbegleiter von Jürgen Drews. Wenn jemand es in der Musikbranche schafft, über fünf Jahrzehnte erfolgreich zu sein und zu bestehen, finde ich es spannend zu lesen, wie es dazu kam und sich der Weg gestaltet hat. Mehr als einmal habe ich laut beim Lesen gelacht und mein Mann durfte sich die Stellen vorlesen lassen. Apropos vorlesen: Das erste Buch von Dieter Bohlen Nichts als die Wahrheit, das er 2002 zusammen mit Katja Kessler veröffentlicht hat, habe ich als Hörbuch auf dem Weg von Hamburg nach Rügen gehört. Hat mit Stau um Lübeck herum für die ganze Wegstrecke gereicht und mich köstlich amüsiert. Sonst dämmere ich bei Hörbüchern schnell weg, Herr Bohlen aber hatte mich am Haken, weil er es selbst gelesen hat. Von Jürgen Drews’ Autobiographie habe ich bisher kein Hörbuch gesehen, das stelle ich mir allerdings unterhaltsam vor, wenn er es selbst einliest. Gut gefallen hat mir bei Jürgen Drews’ Geschichte, dass es keinerlei Abrechnung mit Menschen oder Branche im Allgemeinen enthält. Wenn es mal mit jemanden nicht so gut lief, wird das nur am Rand recht sachlich erwähnt. Das Buch fokussiert mehr auf die guten Seiten oder persönliche Pech- und Pannengeschichten. Wobei von Pech auch selten die Rede ist, denn ein Zufall nach dem anderen führte zu dieser lebenslangen Karriere. Es gibt Menschen, die sagen, dass es keine Zufälle gibt. Optimisten erkennen einfach Situationen als Gelegenheiten und haben ein Händchen dafür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und kommen mit Menschen in Kontakt, die sie weiterbringen. Jürgen Drews scheint so ein Mensch zu sein. Er nennt es Zufall. Ich denke, dass er ein Händchen dafür hat, zu erkennen, wo die Sonne scheint. Wenn das Buch zufällig in Deiner Nähe herumliegt, wirf einfach mal einen Blick hinein ;).

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