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Rezension zu
Die Nanny

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein dahingleitender Roman ohne wirkliche Überraschungen

Von: lisys_buecherregal
12.08.2020

Die Nanny von Gilly MacMillan, erschienen im Blanvalet Verlag Cover/Klappentext: Ein sehr ansprechendes Cover, es wirkt düster und geheimnisvoll, in Kombination mit dem Klappentext wirkt es sehr vielversprechend. Gliederung: Das Buch ist in drei Teil gegliedert. Die jeweiligen Kapitel werden zum einen aus der Sicht von Jo und Virgina (Tochter und Mutter) erzählt (Ich-Perspektive), zum anderen aus der Sicht des Ermittlerduos Andy und Maxine, sowie einiger Rückblenden beginnend Ende der 1970er bis in die 1980er hinein (im auktorialen Stil). Inhalt: Bei den Rückblenden erfährt der Leser zum einen, wie Nanny Hannah die Familie Holt kennengelernt hat, wie sie Jo's Nanny wurde und wie es für die 7jährige Jo war, als ihre geliebte Hannah vom einen auf den anderen Tag verschwand. Ferner lernt der Leser Linda und Jean kennen, zwei junge Frauen, die aus ärmlichen Verhältnissen stammen und alles daran setzen, ihre Zukunft positiv und mit mehr Wohlstand zu gestalten. In der Gegenwart kehrt die mittlerweise erwachsene Jo mit ihrer 10jährigen Tochter Ruby nach dem Tod ihres Mannes von Kalifornien nach Hause in das Anwesen ihrer Mutter in Oxford zurück. Mutter und Tochter haben sich noch nie gut verstanden, das hat sich über die Jahre nicht geändert. Auch was Ruby angeht, scheiden sich die Geister. Ruby mag ihre Granny jedoch sehr gerne und zeigt Interesse für die Familiengeschichte. Als jedoch ein Totenschädel im nahegelegenen See auftaucht, es eines Tages an der Türe klingelt und die verschollene Hannah wieder auftaucht, gerät das Leben von Virginia ordentlich ins Wanken - das Familiengeheimnis droht aufzufliegen. Im Laufe der Story erfährt man, dass Hannah tot sein müsste, doch sie scheint quicklebendig. Virginia setzt alles daran, ihre Tochter und Enkelin zu schützen, insbesondere vor Hannah, die zu allem Überfluss auch noch ins Anwesen zieht, nachdem Jo diese als Rubys Nanny engagiert. Wird Virginia das Familiengeheimnis wahren können? Oder kommt die ganze Wahrheit ans Tageslicht? Meinung: dem Klappentext nach zu urteilen, könnte es fast ein Thriller sein. In Wahrheit ist und bleibt es ein Roman. Der Sticker auf dem Buch verspricht "nervenzerreißend", doch das kann ich nicht bestätigen. Ich fühlte eine gewisse Grundspannung, man will die Zusammenhänge komplett verstehen und ist neugierig. Ich habe ca 200 Seiten auf eine unverhoffte Wendung gewartet, jedoch wird das Familiengeheimnis unspektakuär und scheibchenweise aufgelöst. Der Stil ist sehr gut, auch die verschiedenen Erzählperspektiven sind gelungen und machen das Buch abwechslungsreich. Der Zwist zwischen Mutter und Tochter wird gut durch die wechselnden Kapitel aus deren Sicht verdeutlicht. Fazit: alles in allem ein guter Roman, allerdings nicht mehr. Mit fehlte das gewisse Etwas. Meine Anfangstheorie hat sich zum Großteil bestätigt, der weitere Vorgang was meines Erachtens auch offensichtlich. Meine Erwartungen, hervorgerufen durch die auffälligen Werbungen und den Klappentext, wurden leider nicht erfüllt.

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