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Rezension zu
Sauerteig - Glück vermehrt sich in 4 Tagen. Brot backen mit Achtsamkeit, Entschleunigung und entspannten Bäckern rund um die Welt. Sonderausgabe mit vielen Original-Rezepten

Sauerteig - Glück vermehrt sich in 4 Tagen

Von: Die Lesehertzen
05.08.2020

Inhaltsangabe: „Glück vermehrt sich in vier Tagen“ ist kein leeres Versprechen. Es ist ganz einfach, man braucht nicht viel dazu: Sauerteig und ein leeres Marmeladenglas. Man gibt Mehl, Wasser und Geduld hinein und bald fängt das Ganze an zu blubbern. Wir füttern den Sauerteig, er lehrt uns, Brote zu backen. Köstliche Brote, die jeder kann und jeder mag. Es steckt nämlich eine Glücksformel im Sauerteig und dieses Buch nimmt Sie mit auf die Reisen zu den Menschen, die von diesem Glück berichten können und zu den Broten, die aus diesem Gefühl heraus entstanden sind.“ Dieses Sachbuch ist so ganz anders, als ich es erwartet habe und das im absolut positiven Sinne. Wer hier eine Rezeptsammlung über Sauerteigbrote sucht, wird wohl etwas enttäuscht sein, denn diese gibt es nicht im herkömmlichen Sinn. Dafür gibt es aber alles – wirklich ALLES um den Sauerteig drumrum – gespickt mit vielen Anekdoten über die Erfahrung der Autorin und ihren Sauerteig. Witzigerweise erhält dieser den Namen Vitus. Sehr originell empfand ich die Gespräche zwischen Autorin und ihren Vitus. Des Weiteren begleiten wir Martina Goernemann auf eine inspirierende Reise zu den verschiedensten Stationen (u. a. nach Belgien in die Sauerteigbibliothek) und lernen dabei interessante Menschen kennen, die mehr oder weniger mit Brot backen und Sauerteig zu tun haben. Ich muss gestehen, anfangs war ich wirklich irritiert, aber man muss sich auf diesen Stil des Sachbuchs einlassen und wird am Ende nicht enttäuscht sein. Vielmehr bin ich um viele Erkenntnisse reicher. Enthalten ist auf jeden Fall die Anleitung zur Herstellung des Sauerteiges, wie wird er gelagert, ruhig gestellt, aktiviert. Welche Arbeitsgeräte benötige ich, wie verwende ich Gärkörbchen, wie flutscht der fertige Teig aus diesen Körbchen, welche Töpfe, Bräter und andere Gerätschaften versprechen erfolgreiches Backen mit Gelinggarantie. Die Brotrezepte, die hier im Buch zu finden sind, sind immer mit einer persönlichen Geschichte verbunden. Das Buch kommt natürlich nicht völlig ohne Rezepte aus, so zum Beispiel: Wettenhausener Klosterbrot nach Schwester Columba, Geduldsbrötchen, Dinkelbrot für Frieda, Wikingerpizza, Kamutbrot aus Holland, Blaubeerbrot aus Maine und noch einige mehr. Optisch ist das Buch ein echter Hingucker. Hier spricht wirklich die Liebe ins Detail. Schon allein der Aufbau des Inhaltsverzeichnis ist ein wahres Erlebnis. Unter den Überschriften: Willkommen, Geduld, Vertrauen, Stolz, Großzügigkeit, Mut, Freude, Glück, Klugheit, Ruhe, Einfachheit und Abschied lernen wir zunächst Martina Goernemann kennen, Vitus wird geboren und auf geht es von Station zu Station. Wer sich wie ich in letzter Zeit sehr viel mit Brot backen beschäftigt, wird hier nicht enttäuscht sein. Für Anfänger gibt es sicher genug Einsteigerlektüre bzgl. Sauerteig. Diejenigen, die schon ihre Erfahrungen mit Sauerteig haben, sind hier genau richtig. Dieser Ratgeber eignet sich auch sehr als Geschenk. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, allein die originelle Aufmachung des Buches und die vielen Informationen rund um Sauerteig machen diesen Ratgeber zu etwas ganz Besonderem.

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