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Rezension zu
Der Duft von bitteren Orangen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderbarer Roman zu einer schwierigen Thematik

Von: Bücherwunder
10.05.2015

Ich gebe es zu - "Ismaels Orangen" konnte mich nicht von Anfang an völlig von sich überzeugen. Der Roman beginnt mit einem Einblick in die Kindheit von Salim und Judith, wobei (meinem Empfinden nach) sehr viele bzw. zu viele arabische und jüdische Begriffe den Lesefluss deutlich störten. Zwar erklärten sie sich teilweise von selbst und ansonsten bietet der Roman ein ausführliches Glossar mit Erläuterungen, doch hätten es für meinen Geschmack einige fremdartige Begriffe weniger sein können. Was mir den Start mit dem Buch ebenfalls erschwerte, war das Fehlen einiger Erläuterungen zum historischen Hintergrund der damaligen Zeit. Der Roman beginnt im Jahr 1948 in Palästina und ich bin sicher, nicht jeder Leser kann sofort nachvollziehen, wie die Umstände zu dieser Zeit gewesen sind. Doch es hat sich für mich sehr gelohnt, nach dem holprigen Start weiterzulesen. Nicht nur ist die Geschichte um Salim und Judith sehr interessant (sei es nun die Auseinandersetzung mit Kultur und Religion oder ihr privates Kennenlernen und den Fortschritt ihrer Beziehung). Es ist außerdem sehr spannend, mehr über die Problematik Palästina/Israel zu erfahren. Und das ermöglicht Claire Hajajs Roman, indem er diese schwierige Thematik in eine schöne, manchmal traurige, Geschichte einbettet, bei der man letztlich nicht mehr aufhören kann zu lesen!

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