Rezension zu
Das Haus der finsteren Träume
Familiendrama mit Horrorelementen
Von: BuecherakteCover: Mir hat das Cover direkt zugesagt, wobei ich erst am Ende verstanden habe was genau es darstellt. Letztendlich hätte ich das englische/amerikanische Cover wesentlich passender empfunden. Inhalt: Die Familie Turner hat ein Faible für Horrorgeschichten. Alle werden von einem Monster heimgesucht, doch der jüngste Sohn Noah ist der erste der es hereinbittet. Jeder von ihnen kämpft alleine gegen diese Monster an. Fazit: Ich hatte mich nach der Lektüre des Klappentextes und der Leseprobe eine ganz andere Geschichte vorgestellt. Es fällt mir aber ziemlich schwer dies genauer zu erläutern oder dabei zu viel von der Geschichte preiszugeben. Bei „Das Haus der finsteren Träume“ handelt es sich um ein familiäres Drama mit Grusel- und Horrorelementen. Die Monster spielen eine wichtige Rolle, diese ist jedoch wesentlich subtiler als erwartet. Das beim Leser erzeugte Gefühl von Vergänglichkeit und die melancholische Stimmung im Buch sind deutlich eindringlicher als die Monster im Buch. Die Familie hat mit Ereignissen zu kämpfen, die auch ganz ohne das Einwirken von Monstern geschehen können, Menschen verschwinden, Menschen werden Krank und Familien und Freundschaften zerbrechen. Im Grunde steckt der wahre Horror hier eher im wahren Leben als in dem Twist zwischen Menschen und Monstern. Shaun Hamill erschaff diese düstere und melancholische Stimmung in dem er eine ruhige und monotone Schreibweise nutzt, die recht emotionslos und kalt wirkt und einen dennoch in seinen Bann zieht. Es hebt sich entsprechend stark von anderen Büchern dieses Genres ab und wirkt tiefgründiger. Etwas befremdlich fand ich jedoch, dass die Geschichte von Noah, dem jüngsten Sohn der Familie, geschrieben ist. Er schreibt vom Kennenlernen seiner Eltern und anderen Ereignissen, die er gar nicht miterlebt hat. Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich mir etwas Anderes vorgestellt und erhofft hatte. Von mir gibt es daher 3,5 von 5 Sternen.
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.