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Rezension zu
Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Man möchte gleichzeitig weinen und lachen...

Von: Anruba
09.05.2015

Die Geschichte erzählt humorvoll und tröstlich die verbleibenene Tage von Mia Hayes, genannt Rabbit. Die 42-jährige wird zum Sterben ins Hospiz eingeliefert, da sie den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Im Erzählstil wird in verschiedenen Kapiteln über jedes einzelne Familienmitglied der Familie Hayes abwechselnd berichtet. Da wäre die Mutter Molly, die trotz ihres katholischen Glaubens ziemlich viel und derbe flucht. Außerdem der Vater Jack, der es nicht akzeptieren kann, was mit seiner Tochter passiert. Rabbits großer Bruder Davey reist extra aus den USA an, wo er als Schlagzeuger in einer Countryband sein Geld verdient. Die gemeinsame Schwester Grace ist Mutter von vier Söhnen und steht Rabbit immer zur Seite. Zum Schluss wäre da noch Rabbits 12-jährige Tochter Juliet. Das Mädchen ist für ihr Alter sehr selbständig. Sie weiß lange nicht, wie ernst es um ihre Mutter wirklich steht und versucht alles um diese wieder nach Hause zu holen. Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wo über die Anfänge von Daveys Musikkarriere und Rabbits großer Liebe Johnny Faye berichtet wird. Trotz des ernsten Themas schafft die Autorin eine herzliche und humorvolle Atmosphäre. Man möchte die ganze Zeit über lachen und weinen. Die Geschichte ist in keinster Weise vorhersehbar, da die Personen alle wirklich interessante Charaktere sind und die Autorin keine Angst hat auch unangenehme Themen anzusprechen. Jedes Familienmitglied ist einzigartig und vielschichtig. Sie alle gehen unterschiedlich mit dem drohenenden Verlust von Rabbit um. Sie schreien, fluchen, weinen und flippen aus. Als Zuhörer kann man alle Reaktionen nachvollziehen und leidet mit. Gleichzeitig gibt es immer wieder viel zu lachen, da auch niemand den Kopf in den Sand stecken will und jeder für Rabbit da sein möchte, um ihr die letzten Tage so schön wie möglich zu machen. Das alles unterscheidet dieses Buch von anderen "Krebsbüchern" dieser Art. Denn obwohl die Story so traurig ist, bleibt doch ein tröstliches Gefühl nach Ende des Buches zurück. Eine kleine Kritik habe ich allerdings, denn manchmal ging mir alles etwas zu schnell und ich denke, dass liegt an der gekürzten Hörbuchfassung. Ich würde daher unbedingt dazu raten, sich dieses tolle Buch in "ungekürzter" Fassung zu zulegen und zu genießen, denn jede Seite ist es wert gelesen zu werden. Nina Petris rauchige, dunkle Stimme passt hervorragend zu der Geschichte. Sie schafft es fabelhaft die Gefühle aller Personen hervorzuheben und ist für das Buch eine gute Wahl. Fazit: In dieser Herzerwärmenden Geschichte geht es um eine Familie, die mit der Trauer und dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden muss. Das ganze Thema ist humorvoll und tröstlich erzählt worden. Trotz des ernsten Themas bleibt man mit einem guten Gefühl zurück. Einziger Kritikpunkt ist die gekürzte Fassung. Von mir gibt es daher vier ganz tolle Sterne.

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