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Rezension zu
Wenn die Dunkelheit endet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

geniale Story

Von: Buchfeeteam
10.07.2020

Diese Geschichte gehört definitiv zu meinen Lesehighlights dieses Jahr. Selten hat mich ein Buch so vollständig eintauchen lassen und mich in seine Welt eingesogen. Die Autorin Constance Sayers hat hier wirklich meisterhaft vier Zeitebenen zu einer großen, fantastischen Story verwoben. Jede Zeitebene für sich bringt ihre ganz eigene Stimmung und Atmosphäre mit, die von der Autorin für die jeweilige Zeit und Denkweise typisch perfekt rübergebracht wird. Die Erzählung wechselt zwischen der Rahmengeschichte der Protagonistin Helen, einer emotionalen, aber toughen und aufgeweckten Frau, im Jahr 2012, und drei weiteren Zeitebenen zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und heute hin und her. Obwohl sich die Handlung über einen so langen Zeitraum zieht, ist alles stimmig, nachvollziehbar und leichtgängig zu lesen, die Autorin verliert sich nicht in Unwichtigkeiten, sondern bleibt konsequent beim Wesentlichen, ohne Umfeld und Stimmung zu vernachlässigen. Die Schauplätze sind toll beschrieben - zwischen Amerika, Mexiko und Frankreich bekommt man jedesmal ein unglaublich realistisches Lebensgefühl für den jeweiligen Ort vermittelt. Für mich liegt aber der Erfolg der Geschichte hauptsächlich bei der Hauptfigur Helen, die toll charakterisiert ist und die man für ihre Kämpfe und ihr Schicksal einfach nur mögen kann. Auch wenn dieses Buch sich im Bereich der Fantasy bewegt und eine entsprechende Komponente hat, die erst im Lauf der Handlung immer deutlicher zum tragen kommt, überwiegt dieser Aspekt in der Handlung nicht, auch wenn er diese bestimmt. Ich weiß nicht wie ich es besser erklären soll :-) Und ja, dieses Buch ist eine tragische Liebesgeschichte, die es aber schafft, ohne zuviel Sex, Kitsch und romantischen Schnodder daherzukommen. Nicht zu vergessen, finde ich auch das die Rolle der Frau, ihre Rechte und ihr Stellenwert in der Gesellschaft in der jeweiligen Epoche, ziemlich gut hervorgehoben wird. Constance Sayers ist es außerdem gelungen, die unterschiedlichen Geschichten und Zeitstränge nach und nach immer enger miteinander zu verflechten, und es passiert mir wirklich selten das ich so gar überhaupt nichts zu bemängeln habe. Und keine Sorge, Zeitreisen gibt es keine! Übrigens gibt es auch eine ziemlich gruselige Szene, mit der ich so nicht gerechnet hab. Da hab ich mal kurz seltsam geschaut, da sich die Story ansonsten auf einem deutlich zahmeren Niveau bewegt hat, da kam das doch relativ unerwartet - erklärte sich aber im Nachgang dann wieder. Das Ende muss ich sagen fand ich etwas plötzlich und ich war recht erschüttert da ich bis zum Schluss auf etwas anderes gehofft habe. Dann jedoch kommen noch zwei Seiten, die mich ein bisschen versöhnt haben. Lasst Euch einfach überraschen :-) Fazit: Diese Geschichte ist wirklich episch: Ein die Zeiten überdauernder Fluch, eine Liebe, 3 Schicksale, 4 Zeiten, 3 Schauplätze und ihr jeweils ganz eigenes Lebensgefühl, perfekt umgesetzt und von der ersten bis zur letzten Seite entspannend und lebendig umgesetzt. Da habe ich wirklich nichts zu meckern, das Buch ist der Knaller und bekommt von mir ganz klar Höchstwertung!

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